The Stream über Sexismus im Netz

The Stream, die interaktivste Sendung im Internet, die ich kenne, hat sich am Dienstag mit der Frage beschäftigt, ob das Netz Sexismus fördert. Sehenswert, weil deutlich differenzierter als das meiste, was mir dazu im deutschen Netz begegnet. Die (mir) neue Vokabel dazu ist: #e-patriarchy

Passend dazu gab es letzten Samstag auf DRadio Wissen den Netzreporter XL zum Thema Geschlechterbilder im Netz, (mp3) , mit Helga Hansen, Katrin Rönicke und Anatol Stefanowitsch.

 

 

Über (Medien über) Frauen im Netz

Zwei banale Alltäglichkeiten haben mir gestern die Laune versaut: erst die Ankündigung, dass die deutsche Ausgabe der Wired erscheint (prima), als Beilage der GQ (kotz). In schwarz-rot-gold. m(.

Gleich hinterher wurde ein neuer Elektrischer Reporter bekannt, Thema u.a. ‚Frauen und Männer‘. Stimmte nicht, Thema sind ‚Frauen im Netz‘. Gefühltes Fazit: Ist doch alles prima, es gibt doch genausoviele Frauen im Netz wie Männer. Mitgeteilt von einer Frau, die durchaus feministische Autorität ist bei dem Thema: Anke Domscheit-Berg.

Ich war platt. Anke auch.

Und der Aufreger? No. 1 teilt mit, dass Netzthemen in Deutschland was für Männer sind. No. 2 teilt mit, dass es keinen Grund gibt zu nörgeln, weil, ist ja alles prima. Weil das Gefühl, immer mal wieder von durchaus intelligenten Menschen mit dem kleinen Finger in die gesellschaftliche (Gender-)Steinzeit zurückgeschoben zu werden, eine wiederkehrende kalte Dusche ist, wollte ich nichts dazu schreiben. (Auch, weil die Kommentare zu sowas so unterirdisch sind). Dazu passt sehr gut Femischismus, von liva2loxIch wollte mich wirklich gerne nicht feministisch äußern.

Glücklicherweise hat Antje Schrupp das Problem gut zusammengefasst: Die Männer-Frauen-Endlosschleife. Da war dann auch der Platz für meinen Kommentar dazu.

Heute hat das Team vom Elektrischen Reporter das ungeschnittene Interview mit Anke Domscheit-Berg nachgeschoben, und das beleuchtet die Frage, wie zu erwarten war, sehr gut.

Für weitere Denkanstöße zum Rätsel, wieso Frauen so anders sind, empfehle ich noch: When did Girls start wearing pink?

Für die Kommentare wünsche ich mir, das erst gedacht und dann geschrieben wird. Die bekannten Variationen von a) „es gibt kein Problem“ b) „Ihr Feministinnen unterdrückt in Wahrheit uns Männer“ c) „wenn Ihr nicht über das Problem reden würdet, gäbe es kein Problem“, fliegen raus.

 

Audio zum Panel Cyberfeminismus und Girls on Web

Die Audio-Aufnahme zu unserem Panel Cyberfeminismus und Girls on Web:

Ich muss sagen, dass ich mir noch bis zum vergangenen Wochenende nichts zu dieser Thematik gedacht hatte außer dass es offenbar eine ganze Menge Leute gibt, die interessiert, was die Verbindungen zwischen den verschiedenen vorgestellten Feminismen sind, Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

Ich staune noch, welche Aufregung Feminismus bei der re:publica XI generiert.

Dazu ein Stapel einigermaßen unqualifizierter Jammereien von Männern, denen 30% weibliche Speaker zuviel und feministische Themen bei der re:publica ganz unerträglich sind. Denen schenke ich allerdings keine Links.

Zu den Fakten:

Gesprochen haben bei der re:publica

216 Männer und 81 Frauen, insgesamt 297.
Von den 81 Frauen haben 14 über feministische Themen gesprochen.

Das ist relativ konservativ interpretiert:  die Vorstellung von hatr.org oder Digitales Grenzmanagement werden als feministische Talks gezählt. Flittern und Mode nicht.

 

 

Cyberfeministinnen und Girls on Web – #rp11

Erst dachte ich, ich gehe gar nicht zur re:publica XI, weil ich für die (billigeren) Blogger-Tickets zu langsam war. Dann blieb eins über und ich freute mich, dieses Jahr bequem bloss zuzugucken. Jetzt ist doch noch ein Panel über mich gekommen, auf das ich sehr gespannt bin, auch wenn es wieder um Feminismus und Netz geht. Was ich eigentlich nicht machen wollte, weil ich zunehmend als Bloggerin zum Thema Feminismus wahrgenommen werde. Was an sich ja nicht falsch ist, aber insgesamt doch einer ein Randthema von annalist.

Jedenfalls: plötzlich war ein Slot im Programm frei und der Welt, dem Netz, der re:publica fehlte bisher eine Begegnung von Feministinnen im Netz der ersten und der zweiten Generation. Schwupp, das ist sie, die Premiere! Im deutschsprachigen Raum jedenfalls.

Sie findet statt am Freitag, 15.4., 15-16 Uhr im Blauen Saal in der Kalkscheune.

Ich glaube, das wird eine sehr feine Sache, weil vier wirklich interessante Frauen auf der Bühne sitzen werden.

I very proudly present

Cyberfeministinnen und Girls on Web

– ein Generationengespräch

Der neue Feminismus im Netz ist unübersehbar. Weltweit entstehen namhafte feministische Blogs, mit der Mädchenmannschaft gibt es ein wichtiges deutschsprachiges Portal, dazu eine Vernetzung durch die Facebook Gruppe “Girls on Web Society” mit über 500 Mitgliedern. Mit dem Buch “Wir Alphamädchen” wurde 2008 der Grundstein für die zweite Welle gelegt.

Die erste Welle fand in den 1990ern statt: Der Cyberfeminismus war in großen Teilen eine Bewegung von Künstlerinnen und verband international Frauen, die der männlichen Vormachtstellung die eigene Vernetzung entgegenstellten. Inspiriert war die Bewegung von Donna Haraways Cyborg Manifesto und Cyberpunk; beispielhafte Projekte sind VNS Matrix, das Old Boys Network, die Cyberfeministische Internationale oder die Mailingliste Faces.

Bisher gab es kaum Begegnungen zwischen ‘alten’ und ‘neuen’ Netzfeministinnen – gibt es überhaupt Gemeinsamkeiten jenseits der Geschlechterfrage? Darüber sprechen Diana McCarty und Valie Djordjevic, Teresa Bücker und Katrin Rönicke, moderiert von Anne Roth.

Hier sind sie:

Diana McCarty

Diana McCartyIch bin in New Mexico/USA geboren und aufgewachsen. Seit 1988 arbeite ich im Bereich Kunst und Technologie. Nachdem ich 1993 mein Studium der bildenden Künste an der Universität von New Mexico beendet hatte, zog ich nach Budapest/Ungarn. Meine Aktivitäten am Bela Balazs Studio brachten mich in Kontakt mit der Media Research Foundation und führten dazu,dass ich die Neue-Medien-Szene Budapests/Europas kennenlernte. Dort engagierte ich mich im Rahmen von internationalen Zusammenkünften und Diskussionen, vor allem bei Projekten, die sich mit Kunst und digitalen Medien beschäftigten. Ich habe in den letzten 15 Jahren sowohl in Europa als auch international an zahlreichen Projekten, Konferenzen und Veranstaltungen teilgenommen, und diese auch selbst organisiert. Meine Projekte beschäftigen sich mit neuen, aufkommenden Technologien, kritischer Theorie und der Verbindung beider in der kulturellen Produktion.

http://reboot.fm
http://www.faces-l.net
http://www.mrf.hu
http://www.nettime.org
http://www.bootlab.org

 

Katrin Rönicke

Katrin RönickeKatrin Rönicke, geboren 1982 in Wittenberg, Studium der Erziehungswissenschaften und Sozialwissenschaften in Berlin. Sie ist Vorsitzende der feministischen Initiative Frau Lila und Mitglied im Frauenrat der Heinrich-Böll-Stiftung. Als freie Journalistin schreibt sie unter anderem für den Freitag.

 

http://fraulila.de
http://blog.katrin-roenicke.net
http://twitter.com/dieKadda

 

Teresa Bücker

Teresa BückerTeresa Bücker (27) arbeitet seit September 2010 als Social Media Managerin des SPD-Parteivorstands. Zuvor hat sie als Ressortleiterin des Bereiches “Community und Social Media” den Relaunch des Onlineauftritts von “der Freitag” mit konzipiert und die Blogger-Community der Wochenzeitung aufgebaut. Teresa schreibt als freie Autorin für das FAZ-Blog “Deus ex Machina” über Themen der digitalen Gesellschaft. Auf der re:publica 2010 sprach sie zum Thema: “Liebe ist für alle da – New Story Telling am Beispiel der Netzgeschichten über Beziehung und Partner”.

http://twitter.com/fraeulein_tessa
http://flannelapparel.blogspot.com/
http://faz-community.faz.net/blogs/deus/default.aspx

 

Valie Djordjevic

Valie DjordjevicValie Djordjevic beschäftigt sich seit Mitte der 90er Jahre mit dem Internet als kulturellem Raum und arbeitete in verschiedenen Projekten mit, unter anderem Internationale Stadt Berlin (1996-1997), Old Boys Network (1997-1998), Media Arts Lab im Künstlerhaus Bethanien (1996-1999) und mikro e.V. (seit 1998). Seit 1997 kümmert sie sich gemeinsam mit Kathy Rae Huffman, Diana McCarty und Ushi Reiter um die Mailingliste „FACES“, die sich mit den Themen Gender, Technologie und Kunst beschäftigt.

Sie arbeitet in verschiedenen Bereichen – Schreiben und Redaktion, Organisieren von Veranstaltungen, Konzipieren von Websites. Dabei interessiert sie sich vor allem für Netzkultur, soziale Auswirkungen der technologischen Entwicklung, Literatur und Netz, Gender-Politik und Informationsgesellschaft. Sie ist Redakteurin bei iRights.info, einem Informationsportal zum Thema Urheberrechte in der digitalen Welt, das mit dem Grimme Online Award 2006 ausgezeichnet wurde. Daneben arbeitet sie auch künstlerisch in neuen und alten Medien.

http://www.valid.de

Jetzt erobern die Frauen das Internet

So der Untertitel des neuen Wochenthemas des Freitag. Ob das mit der nahenden re:publica zu tun hat? Jedenfalls: Ich bin gespannt auf kommende Eroberungen. (Jetzt? Und bisher?)

„Wir sind das Netz“, sowohl  Titel-, als auch Wochenthema, gefällt mir natürlich. Es geht um Sichtbarkeit im und aktive Beteiligung von Frauen am Netz, ein Thema, das mich auch immer wieder beschäftigt. Lesen, bitte!

Alpha-Surferinnen
Wir sind das Netz
Ohne es zu wollen, bestärken Männer wie Frauen den Mythos, das Internet sei ein digitaler Männerspielplatz. Angewandte Heldinnenforschung kann das ändern. Ein Vorschlag
Von Katrin Rönicke

Im Gespräch
„Wikipedia ist nur dann gut, wenn sie bunt ist“
Wikimedia-Geschäftsführerin Sue Gardner sagt: Die Online-Enzyklopädie wird nur mit mehr Autorinnen besser
Von Susanne Klingner

Fremdklicken
Schade, was das Netz so verpasst
Wer nur Blogs von kräftigen, weißen Jungs lesen will, kann sich an den deutschen Blogger-Charts orientieren. Für alle anderen gibt’s diesen Text
Von Barbara Streidl

Hintergrund
Das sind wir
Katrin Rönicke, Susanne Klingner und Barbara Streidel haben ein neues Projekt begonnen. Wer und was hinter fraulila.de steckt

Von allen vier Beiträgen bin ich sehr angetan und freue mich umso mehr auf Echtlebentreffen (netzdeutsch: real life meetings) nächste Woche.

(Was online nicht zu sehen ist und das Ganze nachhaltig konterkariert, ist die großformatige Illustration in der Printausgabe. Naja. Sex sells?)

The Berliner Frau

Es war einmal .. Anfang März, vor Libyen, dem Tsunami und explodierenden Atomkraftwerken in Japan, noch vor Ägypten. aber noch in diesem Monat: der 8. März. Der 100. Frauen(kampf)tag, und mit ihm ein kurzes Aufflackern vieler Artikelchen zur Situation von Frauen, vor allem welche zur Quote für Manager.

Der 8. März ist dem Muttertag insofern nicht unähnlich, als mir dazu ein Satz einfällt, den meine Mutter früher immer sagte, wenn ich in der Schule Muttertagsbastelkram zu machen hatte: Ich brauche keinen extra Muttertag, sondern jeden Tag ein bisschen mehr Anerkennung. Gilt auch für den ‚Frauentag‘. (Nicht die Anerkennung, sondern die gleichmäßige Verteilung über’s Jahr).

Nichtsdestotrotz (und im direkten Widerspruch zu mir selbst) weise ich auf die März-Ausgabe des Exberliners hin, dessen Redaktion sich zum 8. März besonders Mühe und eine eigene ‚Frauentags-Ausgabe‚ gemacht hat, ist ja nicht direkt die Regel. Manchmal wirken Chefredakteurinnen Wunder.

Der Exberliner fand übrigens schonmal Erwähnung, weil es letztes Jahr ein gelungene Ausgabe zur Berliner Polizei gab.

Jetzt gibt es neben den üblichen Einkaufs- und Ausgehtips das „The Berliner Frau special“ mit

  • Berlin’s top chicks Powerfrauen, headliners, movers and shakers
  • Lonely at the top Boardroom sexism and the quota debate
  • When men lose control Domestic violence in Berlin
  • Blitz quiz What kind of Berliner Frau are you?
  • Rubblewomen The heroic WWII clean-up crew

Dazu noch jede Menge kleinere Meldungen wie z.B. „Long live Frauentag„, spürbar mehr als üblich Interviews mit oder Bilder von Frauen.

Mir kommt die zweifelhafte Ehre zu, auch zu ‚Berlin’s top chicks‘ ernannt worden zu sein in der Kategorie ‚Movers and shakers‘, gemeinsam mit Cindy aus Marzahn, Bascha Mika, Sineb El Masrar, Mona Rübsamen und Sarah Wiener, was eine wirklich enorm ehrenwerte Gesellschaft ist.

Freut mich natürlich, danke dafür!

Allerdings „chick“ (wörtlich Huhn, gemeint Mädel) , najaa. Aber wenn’s hilft, das Heft zu verkaufen…

Ada-Initiative – Umfrage zur Rolle von Frauen in Open Communities

Die neugegründete Ada-Initiative will die Situation von Frauen in der ‚Open-Community‘ untersuchen, also die aktive Beteiligung von Frauen an Open Source-Technologien wie auch den Initiativen, die sich vielleicht am besten als Open Culture, also Offene Kultur beschreiben lassen: Open Government, Open Data, Creative Commons, Barcamps, Netzpolitik, Maker Community, Hacker Spaces, Coworking, … .

Um den Stand der Dinge zu klären, gibt es seit Mittwoch eine Umfrage, an der sich möglichst viele beteiligen sollen, die in diesen Szenen unterwegs sind:

https://www.surveymonkey.com/s/adacensus2011-website (läuft bis 29. März)

Die Ada-Initiative wurde Anfang Februar von Valerie Aurora und Mary Gardiner mit dem Ziel gestartet, die Beteiligung von Frauen an den beschriebenen Communities zu stärken. Benannt wurde sie nach Ada Lovelace, der ersten Programmiererin. Die Initiative ist eng verbunden mit Gruppen und Netzwerken wie Geek Feminism, Women & Mozilla, LinuxChix, Systers.

Auf ihrer Website gibt es eine gute FAQ mit Antworten u.a. auf die Fragen danach, warum sie sich auf Frauen konzentriert, was das Ziel ist, warum es nicht um andere unterrepräsentierte Gruppen geht, wer überhaupt mit ‚Frauen‘ gemeint ist und wie die Initiative unterstützt werden kann.

Bisher gibt es nur eine relevante Studie, die die Rolle von Frauen in Open Source untersuchte: FLOSSPOLS (2006). Sie kam zu dem Ergebnis, dass 1,5% der Menschen in der Open-Source-Community Frauen sind (waren). Ob und was sich verändert hat, will die Ada-Initiative untersuchen.

Bitte nehmt Euch die fünf Minuten zum Ausfüllen des Fragebogens!

 

Und noch..

Die Ada-Initiative bei Facebook & Twitter

Linux-Magazin: Ada Initiative will Frauen in freien Projekten stärken

(Via side-glance)

W.A.R. – !Women Art Revolution

Lynn Hershman (70) hat bei der Berlinale ihren neuen Film vorgestellt: !Women Art Revolution über 40 Jahre feministischer Kunst. Vor allem in Interviews mit Künstlerinnen geht es darum, wie sie sich feministische Kunst seit den 60ern in Politik und Gesellschaft eingemischt und damit die westliche Kulturszene verändert hat.

Lynn Hershman habe ich hier schon einige Male erwähnt: sie ist auch Regisseurin von Strange Culture, den Film über das Bio-Terrorismusverfahren gegen Steve Kurtz vor einigen Jahren. In einer der Hauptrollen: Tilda Swinton, u.a. Präsidentin der Berlinale-Jury 2009.


Nachdem ich mich ja bekanntermaßen gern mal mit der Tatsache beschäftige, dass sowohl bei den ‚wichtigen Blogs‘ als auch etwa im Journalismus Frauen deutlich unterrepräsentiert sind, freut mich dieser Film, der die noch viel größere Diskrepanz in der Kunst beschreibt. Mit Material und Interviews aus 40 Jahren. Auf dem ersten Plakat der Guerrilla Girls (1989) waren noch 5 Prozent der KünstlerInnen in den Moderne-Kunst-Abteilungen des Metropolitan Museum of Art in New York Frauen. 16 Jahre später waren es nur noch 3 Prozent.

Die Filmmusik ist u.a. von Laurie Anderson, Janis Joplin, Sleater-Kinney, The Gossip, Erase Errata und Tribe 8.

Während der Berlinale haben sich Diana McCarty (Reboot FM) und Barbara Mürdter (popkontext!) eine Stunde lang mit Lynn Hershman und Produzentin Alexandra Chowaniec unterhalten. Darin erzählt Lynn Hershman die Geschichte, dass einmal eine Fotografie von ihr von einem Sammler nicht gekauft wurde, weil sie von einer Frau war. Denn: das wäre eine schlechte Investition gewesen – und das Geld verschwenden wollte er ja nicht. Langfristig war das nicht schlecht, denn der Erlös des Bildes aus dem Verkauf 35 Jahre später hat den aktuellen Film mitfinanziert:

Reboot FM:  Hausradio Berlinale Special – W.A.R. Women Art Revolution with Lynn Hershman Leeson – 1 Std (Soundcloud)

Der Film thematisiert auch das Problem, dass Kunst von Frauen wieder verschwindet, wenn sie je sichtbar war. Junge Künstlerinnen erfahren wenig über die Künstlerinnen vor ihnen. Wenn aber doch, und wenn sie sie suchen, finden sie nichts in den Bibliotheken. Es gibt ein Projekt, um dies zu ändern: RAW/WAR ist eine Website, die ermöglicht, eigene Werke hochzuladen. So soll ein zugängliches Archiv entstehen. Außerdem gibt es eine Kollaboration mit der Stanford University, die das Archiv von Women Art Revolution hostet. Hier gibt es alle Interviews, die Lynn Hershman über 40 Jahre mit den Künstlerinnen gemacht hat, dazu Transkripte und Biografien.

Ich weiß nicht, ob und wann Women Art Revolution in Deutschland läuft, aber ich hoffe sehr. Liebe Kino-BetreiberInnen: denkt doch mal darüber nach und lasst uns wissen, wenn’s konkreter wird.

Track artwork
Lynn Hershman’s Website und Blog.

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An einer Geburt stirbt doch heute niemand mehr

If you think this is dangerous, try giving birth in poor countries without a midwife, hospital or medicine. This flashmob is one of a series happening in Paris, Berlin, Utrecht and across Canada to highlight the scandal that millions of women in poor countries and around the world aren’t getting the healthcare they need for a safe and healthy pregnancy.

Oxfam-Kampagne für sichere Schwangerschaften und Geburten (2008).

Via Mädchenmannschaft

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