Ich bin heute über einen hübschen hasserfüllten Blogpost zu Klout gestolpert. Der Einstiegssatz verrät die Richtung:
„If you’re not paying for the product, you are the product.“
Klout ist einer von unzähligen Diensten, die auf undurchsichtige Weise den ‚Erfolg‘ der eigenen Social-Media-Aktivitäten messen (und die von anderen). Und die gemessene ‚Bedeutung‘ in Zahlen ausdrücken, dazu ziemlich konfuse Grafiken. (Gibt es eigentlich diese taz-Rubrik noch? Das könnte jetzt neu für Online erfunden werden).
Charlie Stross hat in Evil social networks kurz und nachdrücklich erklärt, was der Haken dabei ist. Dazu hat er sich durch das Kleingedruckte gelesen und festgestellt, dass Klout nach britischem Recht eigentlich verboten gehört, jedenfalls in der derzeitigen Form. Das müsste alleine kein Grund sein, es nicht zu benutzen. Das Kleingedruckte aber schon.
Das gilt nämlich schon als akzeptiert, wenn die Seite nur angesurft wird, ohne Anmeldung oder gar Zustimmung. Alle Daten in Reichweite werden an Dritte weiterverkauft. Alle erreichbaren Daten über Deine Kontakte sind auch mit dran. Account löschen nur mit Anwalt.
Stross dazu:
Here in the civilized world we have a fundamental right to privacy. Klout, by its viral nature (and particularly by tracking people without their prior consent) is engaging in flat-out illegal practices.
Die Details führt er dann aus.
Hallo Herr Weichert?
(Disclaimer: ich habe mich da auch schon eingeloggt, Neugier, na klar.)
(via)