Ein Terrorist

Ein error ist..

gefunden bei gulli.com.

Der Überwachungsalltag bleibt spürbar, weniger für uns, dafür mehr für FreundInnen und Bekannte:

  • EIner, der auch als Zeuge vorgeladen wurde, konnte bereits letzte Woche weder mich noch Andrej auf unseren Handys erreichen. Unter Andrejs Nummer gerät er an eineihm unbekannte Frau, beide sind sich schnell einig, dass sie sich nicht kennen. Unter meiner Nummer gibt es eine englischsprachige Ansage, die nicht meine ist ‚Please call again later..‘
  • Einer der anderen Beschuldigten im Verfahren bestellt sich per Post ein neues Handy: die Packung ist aufgerissen, so sehr, dass die Post sie in eine Tüte packt mit einem Aufkleber, dass die Verpackung zu stark beschädigt sei
  • Ein anderer Zeuge hat auf seinem Handy 12 sms gespeichert und erhält plötzlich die Meldung, dass der Speicher nun voll sei
  • Eine Freundin bekommt immer beim ersten Anruf, den sie machen will nachdem sie Andrej anrief, die Nachricht, dass die Nummer nicht vergeben sei
  • Ein Bekannter bemerkt beim Telefonieren plötzlich einen starken Hall. Den gab es bei Telefonaten vor längerem schonmal: sein Vater hatte die Angewohnheit, mit amerikanischen Billig-Anbietern zu telefonieren, und die Umleitung dorthin erzeugte denselben Effekt
  • Auf dem Display von Andrejs Handy erscheint immer dann, wenn er gute FreundInnen anruft, die Meldung ‚Rufumleitung nur wenn [Nummer oder eingespeicherter Name]. Andrej selbst hat allerdings keine Umleitungen veranlasst.

Ansonsten stelle ich fest, dass es gerade unglaublich viele Texte, Videos, Plakate.. zum Thema Terrorismus gibt. Zur Abwechslung mal eins über die Polizei, dass mir gut gefiel:

polylog 'we are the world'

"We are the world", by polylog wildpark.

(noblogs.org embeddet nicht, daher der Umweg) 

Best of.. Reaktionen


Annalistenhaft
sammele ich hier die Reaktionen auf meinen Blog; wahrscheinlich ist das für mich interessanter als für andere, aber das ist ja auch ein lohnendes Motiv. Einerseits unterstützt noblogs.org keine Trackbacks, andererseits ist Technik auch nicht immer nützlicher: ich sammele nicht alle Reaktionen, und zitiere nur die, die mir auf die eine oder andere Weise bemerkenswert scheinen (was übrigens nicht bedeutet, dass ich mit allem einer Meinung bin). Weil aber ja keine Maschine der Welt so ganz genau weiß, was ich interessant finde, finde ich Handarbeit hier sinnvoller.

Wirklich überrascht hat mich, wieviele Menschen sich die Frage stellen, ob nicht schon das Lesen meines Blogs gefährlich sei. Dass sie es dann tun und weiterempfehlen, freut mich. Über den Zustand des Landes spricht das Bände.

18.10.
http://blog.fefe.de/?ts=b9e9ee9c

Au weia. AU WEIA. Die Frau von dem "Terroristen-Andrej" hat auch ein Blog, wo sie berichtet, wie das ist, wenn man vom BKA verfolgt wird. … Das liest sich echt übel. Mein Mitleid haben die jedenfalls. Krasse Scheiße.

http://www.gulli.com/news/leben-als-terrorist-eine-vom-2007-10-18/

Wie verhält man sich, wenn man überwacht wird und das weiß? In diversen Zukunfts-Dystopien wie 1984 wird das fiktiv beschrieben, aus einigen totalitären Gesellschaften gibt es Erfahrungsberichte, und nun kann sich auch Deutschland mit dem traurigen Ruhm eines Erfahrungsberichts darüber schmücken, wie das vollüberwachte Leben unter Generalverdacht aussieht. …

http://blog.kairaven.de/archives/1371-annalist.html

Das annalist Weblog ist ein Weblog, das ich nach Fefes Vorstellung, dem Beitrag Eine vom BKA überwachte Bürgerin bloggt bei gulli (das "Leben als Terrorist" im Titel würde ich ändern), der Berichterstattung und der Chaosradio Sendung "Leben mit der Vollüberwachung – Aus dem Alltag eines Terrorverdächtigen" sofort und ohne Umwege in Feedreader und Blogroll aufgenommen habe.

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