Sachsen crowdsourcen*

omgomgomg*. Noch eine Woche. Dann fängt der 28c3 an und der zweite Talk ist meiner. Im großen Saal des bcc, und ja, es ist aufregend.

Ich werde reden über Sachsen und die Tatsache, dass politischer Skandal da Normalzustand ist. Funkzellenabfragen, Dresden nazifrei, §129-Verfahren mit dem Salzstreuer, Durchsuchungen in Nachbar-Bundesländern und leider keine Zeit, sich auch noch juristisch mit Nazis zu befassen.

Ich bilde mir nicht ein, mich besser auszukennen als viele, die da wohnen und/oder sich schon viel länger mit den Zuständen in Sachsen beschäftigen. Und ich würde den Talk mit Eurer Hilfe gern besser machen:

Welche Geschichten sind schon wieder in Vergessenheit geraten? Welche Details gehen im großen Ganzen unter? Welche kleinen Skandale kennt außerhalb der Reichweite der Lokalzeitungen kaum wer?

Was sollte unbedingt erwähnt werden? Schickt mir Eure schönsten und schaurigsten Sachsen-Geschichten!

Links reichen, per Mail oder als Kommentar, gern aber auch zusammenhängende Texte. Oder Bilder. Oder Clips.

Wem das heikel ist: in der rechten Randspalte dort -> gibt es meinen GPG-Schlüssel oder die Möglichkeit, die Privacy-Box zu benutzen.

Danke!

 

 

*crowdsourcen: digitaldeutsch für Wissen zusammentragen, gemeinsam etwas erarbeiten, vom Wissen anderer profitieren

*omg: digitaldeutsch, Abkürzung für ‚oh my god‘

6 Gedanken zu „Sachsen crowdsourcen*

  1. Sehr gutes Thema! Bitte erwähne dabei auch die Situation der dortigen Freien Radios. Alle drei (in Dresden, Chemnitz, Leipzig) kämpfen ums Überleben. Die Medienanstalt SLM und die schwarz-gelbe Medienpolitik verweigern die ihnen zustehende Förderung und befördern seit 2009 das Aus für die einzig verbliebenen (bzw. je existenten) alternativen, selbstorganisierten und zugangsoffenen Rundfunkmedien in Sachsen. Nur mit der Kostenübernahme durch die Kommunen und viel Selbstausbeutung können sie bisher noch bestehen…

    Quellen:

    „Sachsen: Wie Alternativmedien finanziell ausgetrocknet werden“ in CONTRASTE 2/2011 ist als pdf hier verlinkt: http://freie-radios.de/component/content/article/9-aktuell/medienpolitik/13873-contraste-schwerpunkt-freie-radios-.html

    http://radio.fueralle.org/hintergrunde.html

  2. eine woche ist natürlich viel zu wenig, um da jetzt noch viel raus zu holen, aber frag doch einfach bei den aktivsten antifa-gruppen nach.

  3. Zu dem Skandal rund um die Handydatenerfassung gibt es beim sächsischen Datenschutzbeauftragten ausführliche, offizielle Informationen: http://www.saechsdsb.de/
    Mir fallen vorallem all die Dinge rund um den 13. Februar ein. Erst ignoriert man Jahre lang, dass Nazis durch Dresden marschieren und wenn sich dann engagierte Menschen zusammen tun um sich dem entgegen zustellen, dann versucht man sie zu behindern und zu kriminalisieren.
    Vor einiger Zeit gab es ja im wirtschaftspolitischen Bereich den sogennanten „Sachsen-Sumpf“. Ich blick da allerdings nicht durch, was da genau los war.

  4. Im Kampf gegen Nazis lassen sich Linke am besten überwachen, kontrollieren
    und letztendlich auch steuern.

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