Es schwappt wieder eine kleine Welle von Artikeln zum Digital Gap zwischen Bloggerinnen und Bloggern durchs Netz. Mit einem Seitenstrang dazu, warum das Thema Netzneutralität kaum weibliche Unterstützung findet. Hier nochmal als (sicher unvollständige) Übersicht und im Zusammenhang:
Katrin Strohmaier / taz: Blogs von Frauen. Wie im echten Leben
Die meisten Blogs im Netz stammen von Frauen. Doch wenn sie gehört werden wollen, gelten sie als karrieregeil.
Im Netz hätte alles anders werden können: Mehr Gleichbehandlung, eine Loslösung von alten Geschlechterrollen. Doch das Internet ist ein von Männern dominiertes Medium, wie eine aktuelle Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen nahelegt: In Deutschland sind 79 Prozent der Männer und nur 65 Prozent der Frauen online. In den „deutschen Blogcharts“ befinden sich die wenigen Bloggerinnen, die eine eigene Seite betreiben, auf den hinteren Rängen.
Robert Basic / written in basic: Weibliche Blogger. Wenn man glaubt, nichts zu sagen zu haben
die TAZ hat einen Artikel veröffentlicht, der sich mit weiblichen Bloggern beschäftigt: “Wie im echten Leben“. Vieles, was ich dort lese, kann ich aus eigenen Erfahrungen über zahlreiche Gespräche mit weiblichen Bloggern aus den vergangenen sieben Jahren bestätigen.
die alte leier, immer wieder noch und noch und noch einmal: warum werden bloggerinnen nicht gelesen? oder, nein! anders noch und viel schlimmer eigentlich: warum glauben bloggerinnen, nichts zu sagen zu haben? ich kann das nicht mehr hören, auch nicht mehr so richtig ernst nehmen. die ewige suche nach dem topthema, nach der topverlinkung, dem toplistenplatz. das ist bullenreiten, weiter nichts. pappmasché. und plastikpolitik.
das leben aber, der alltag, wird aus stein geschlagen. das ist ein stier. und davon liest man in den ach so verachteten tagebüchern.
Das Mauerblümchen, zart verwurzelt und hold umworben, steht adrett frisiert in der Augustsonne des Bolzplatzes und wartet auf die Mädchen. Doch die Mädchen kommen nicht. Die Bälle fliegen unbeobachtet ins Netz und sammeln sich verschlafen am Boden des Tores. Ein Abzug mit Wucht, der bei Aufprall das Netz in Spannung versetzt und die Kaninchen am Spielfeldrand aufhorchen ließe, gelingt nicht in dieser altersmüden, einseitig trainierten Mannschaft. Der Platzwart hat neben dem Blümchen gut sichtbar ein Schild platziert: INITIATIVE PRO NETZNEUTRALITÄT.
Helga / Mädchenmannschaft: Frauen als Farbtupfer der Netzpolitik?
Die Debatte um Netzneutralität, Netzpolitik und die Beteiligung von Frauen schlägt weiter Wellen, heute im FAZ-Blog Deus Ex Machina. Denn bei der Initiative Pro Netzneutralität finden sich unter den Erstunterzeichner_innen sehr wenig, unter den späteren Unterzeichner_innen wenig mehr Frauen. Warum, warum, warum?
politik.de: Bloggen Frauen anders?
In der letzten Blogschau wurde eine weibliche Bloggerin zitiert. Was daran besonders ist? Es ist zuvor kaum aufgefallen, dass in den letzten Beiträgen nie Frauen mit ihren Blogs zu Wort kamen. Warum das im politik.de Blog so ist und warum Frauen in der politischen Blogosphäre nur selten vertreten sind – um das zu klären, dafür werfen wir einen Blick in die Online-Tagebücher beiderlei Geschlechts.
Vera Bunse / Carta: Bloggen Frauen anders?
Politik.de fragt in seiner Blogschau: “Ist es sinnvoll, in einem Medium, in dem Geschlechterdefinitionen weitaus fließender sind als in der realen Welt, in Kategorien wie „männliche Blogs“ und „weibliche Blogs“ zu denken?”
Definitiv mein Favorit in dieser Serie:
Antje Schrupp / Aus Liebe zur Freiheit: Frauen bloggen anders. Anders als wer?
Bloggen Frauen anders? Das Thema, das derzeit in diversen Blogs diskutiert wird (Carta, Politik.de) usw. – beim Googlen fand ich übrigens, dass das schon seit 2006 oder so immer mal wieder als Thema vorkommt), interessiert mich gewissermaßen aus historischen Gründen. Ich habe nämlich in meiner inzwischen 25-jährigen Laufbahn als Journalistin ebenfalls diverse Artikel zum Thema „Dingsen Frauen anders?“ geschrieben, allerdings liegt das schon eine Weile zurück.
Inzwischen frage ich bei so etwas immer zurück: Anders als wer? Und wenn dann die Antwort kommt: Na, anders als Männer! – winke ich dankend ab. Mag sein, mag nicht sein, interessiert mich nicht.
Vera Bunse / …Kaffee bei mir?: Bin ich eine Nutte?
In Ich! Ich! Ich! habe ich im Januar eine Art persönlicher Bilanz gezogen. Darin kam ich zu dem Schluß, daß Klappern, also die Erzeugung von Aufmerksamkeit, wichtig ist, um in der Blogwelt wahrgenommen zu werden. Diese Wahrnehmung ist wiederum wichtig, um Dinge, die mir am Herzen liegen, zumindest zur Diskussion zu stellen.
Piratenweib / mit piratigen Grüßen: Bloggende Frauen? Gibt’s nicht
Wenn mensch sich so im Internet umschaut, ist der Gedanke nicht fern, dass es keine bloggenden Frauen gibt. Und das liegt nicht nur daran, dass nur wenige von Frauen geführte Blogs bei den sog. “Alphabloggern” verlinkt sind, sondern auch daran, welche Bloggerinnen wie präsentiert werden und welche eben nicht.
Frauen bloggen über Mode, Stricken und das Mutterdasein. Für Politik interessieren sie sich kaum und überlassen dieses Thema den männlichen Bloggern. Ein Eindruck, der sich zumindest beim Blick auf Blogrankings ergibt. Bloggen Frauen tatsächlich weniger über Politik? Bloggen sie „schlechter“ über Politik? Spurensuche in der deutschen und französischen Bloggerszene.
Und dann gibt es einen interessanten neuen Trend im digitalen Kaffeeklatsch: Womöglich stimmt das alles gar nicht, weil die Blogcharts veraltet sind. Dazu nochmal einige Überlegungen von Robert Basic.
Und einen neuen kleinen Skandal: Auch die Flattr-Charts sind frauenfrei (quasi). Jedenfalls die von Carta. Gibt es noch andere? In dem Kontext würde mich gleich noch interessieren, was eigentlich der Hintergrund davon ist, dass sich so viele Menschen berufen fühlen, ihre Flattr-Ergebnisse detailliert zu bloggen. Und weiter, warum sowas geflattr’t wird. Schließlich: wer braucht Flattr-Charts? Wozu?
(Ich sag’s schonmal gleich: Hier wird moderiert. Bisher habe ich fast alles stehengelassen, aber diesmal liegt der Schwerpunkt auf konstruktiven Kommentaren.)
Was ich mich ja die ganze Zeit frage, wenn ich vor allem die Artikel lese, die sich mit der Frage der Unterzeichnerinnen der Pro-Netzneutralität-Initiative befassen: Kommt niemand auf den Gedanken, dass die gefragten Frauen einfach den dämlichen Text nicht unterzeichnen mochten?
Frag doch mal wer Malte Spitz, den Grünen, der die Arbeit für „ich-mach-was-mit-Netz“-Böhning erledigt hat, welche Frauen nicht bereit waren, da zu unterschreiben. Wenn er nicht lügt, sind da einige auf der Liste.
Im übrigen: Frau Mühlberg ist dafür bekannt, einfach alles zu unterzeichnen. Die weiblichen Linken wollen eben auch mal dabeisein, wenn die etablierten Parteien was anwerfen.
Ich finde es peinlich für diejenigen, die da unterschrieben haben. Insofern eine Freude, dass es nur ein paar geltungsbedürftige Männer waren. Ansonsten hat Fefe es auf den Punkt gebracht, was das Inhaltliche angeht.
Sicher gibt es noch andere Charts. Feedburner-Charts und wasnichtalles. Willst du die der Neugier wegen wirklich alle abklopfen? Auch wenn ich glaube, dass es eine sehr lose Korellation zwischen Reichweite (gemäß den Kriterien der Charts) und Resonanz gibt, kann ich mittlerweile aus gehäufter anekdotischer Evidenz ableiten, dass ein Auftauchen in diesen Charts weder ein notwendiges noch ein hinreichendes Kriterium für Resonanz ist, zumindest wenn ich Resonanz über die Echoräume des Netzes hinaus als Aufmerksamkeit in den klassischen Medien definiere.
Diese Resonanz jenseits des Echoraumes „Netzdiskurs“ lässt sich nicht so einfach nachvollziehen, aber als interessantes Detail wollte ich es trotzdem gerne in die Diskussion werfen. Amüsanterweise bekommen gerade die angeblich unsichtbaren Frauen eine erhöhte externe Resonanz, wenn sich ihnen die Mainstreammedien widmen. So viel Aufmerksamkeit würde sich so mancher Chartblogger sicher auch wünschen 😉
Ich hatte schon immer eine gewisse Abneigung gegen das Thema „Warum Frauen weniger bloggen“, weil meist Männern Überheblichkeit und Frauen Schwäche in öffentlicher Kommunikation unterstellt wird. Das erstere kommt dadurch in Erscheinung, dass einige männliche Blogger Blogs als Möglichkeit sehen in den Vordergrund zu schwimmen. Daher gibt es schon einige Blogs, die bekannt, aber schwer verständlich und inhaltlich seicht geschrieben sind, bei denen man sich wundert, dass sie so bekannt sind. Und der gesellschaftliche Einfluss ist doch deutlich marginaler als man sich ihn erträumt. Mag sein, dass einige Frauen der direkte technische Zugang zum Bloggen nicht einleuchtet. Mir ist aber noch keine Frau untergelaufen, die ihr Nichtbloggendasein ärgert. Gute Schreiber haben immer eine Chance, gelesen zu werdend – völlig unabhängig vom Geschlecht. Und so verstehe ich das Nichtbloggen von mir bekannten intelligenten Frauen eher als Statement als als Rausgedrängtsein.
Pingback: Guten Morgen | Too much information
ich habe es schon an anderer Stelle angeregt: Wie wäre es mit einem Gemeinschaftsblog von Frauen zu einem Sachthema zB einem Politikblog? Mit 5-6 Autorinnen sollte der sich doch mit vergleichsweise geringen Aufwand für den einzelnen füllen lassen, die Autorinnen können auf ihren Hauptblog Werbung machen, es erhöht die Sichtbarkeit, es ist ein Thema, dass viel Platz bietet. Dürfte natürlich nicht einfach nur ein feminstischer Blog sein, der Platz ist denke ich von der Mädchenmannschaft und dem Mädchenblog besetzt. Über Gastbeiträge kann man sein Netz erweitern und anderen Plattformen bieten.
Mich verwirrt, dass ich letztens erst eine blog gelesen habe, der genau das gegenteil behauptet hat… ich schau noch mal nach ob ich ihn finde und poste dann den link mal hier -ich bin gespannt welche diskussionen daraus entstehen… 🙂
Pingback: “Ladies, fangt an zu bloggen!” « … Kaffee bei mir?
@erz
Genau. Charts sind doof. Relevanz drückt sich für jeden anders aus. Habe aber auch bis heute nicht verstanden, warum bloggende Frauen in der Außensicht etwas Besonderes sind.
@Carsten
Nichtbloggen als Statement zu sehen, finde ich eine – hm – interessante Idee. Würde es eher mit ’null Bock‘ übersetzen …
@Christian
Klasse Idee, auch die Zielsetzung. Anne?
Hm, nja, sicher, warum nicht. Mich persönlich reizt das nicht so, weil ich gern nach Lust und Laune und ohne mich mit irgendwem abzustimmen vor mich hin schreibe (und mir auch die Zeit für koordiniertes Vorgehen fehlt). Zudem habe ich ein Blog, mit dem ich ganz zufrieden bin.
Schließlich: irgendwas mit Politik? Das scheint mir als Thema zu breit.
Das soll aber nicht heißen, dass die Idee schlecht wäre – klares Konzept vorausgesetzt. Nur zu!
Ich fürchte allerdings schon das Geschrei, wenn das nur von Frauen betrieben wird, warum denn Männer ausgeschlossen werden. Und dann kannst Du schreiben, worüber du willst – im Zweifel selbst wenn du die Haushaltsberatungen allgemeinverständlich interpretierst. Es bliebe doch das männerhassende …
@Vera
Danke. Ich finde Handeln und Verbessern eben immer besser als Quotenforderungen.
@Anne
Dem Vorwurf des Männerhasses kann ja schnell entgegen gearbeitet werden. Ein paar Artikel, wie man zu Männern steht, eine Darstellung des Projektes, Links auch auf Männerblogs und ein paar männliche Gastautoren. Wenn dann die Vorwürfe kommen muss man eben einmal die Zähne zusammenbeißen und diese Vorwürfe durch Verweis auf das oben genannte entkräften.
Es ist jedenfalls mal eine konstruktive Vorgehensweise.
Wie wäre es mit einem Aufruf an Interessentinnen sich zu melden und einer Bitte an andere Blogs diesen Aufruf weiterzugeben? Schon mit allen Blogs, die etwas zu dem Thema geschrieben haben lässt sich ja eine recht große Öffentlichkeit erreichen.
Zur Breite: Die einzelne Autorin wird ja eine politische Meinung haben und ein Spezialthema (eine Abwandlung von Hauser und Kienzle würde ich ja unterhaltsam finden). Aber ich würde schon das Tagesgeschehen nehmen, wenn man eine breite Öffentlichkeit erreichen will.
Christian, das ist dir durch die Blume hier schon mitgeteilt worden und jetzt mache ich es deutlicher: Deine Kommentare sind unangemessen paternalistisch.
Ansonsten hätte ich keinen Grund, dem idiotischen Stereotyp vorzubeugen, dass etwas männerhassend sei, weil es ohne Männer stattfindet. Mich nervt die Reaktion, weil sie grottendumm ist.
Pingback: Sammelmappe » Blog Archive » es sie er blogt
Pingback: Mit piratigen Grüßen | Bloggende Frauen? Gibt´s nicht!
@ Christian
interessante idee. toll auch diese tips, wie frau am besten vorgeht, damit alles richtig funktioniert. das habe ich immer besonders gern. fragt sich aber, wer dieser einzelne ist, wenn es insgesamt nur 5-6 bloggerinnen gibt.
@engl
Anne schrieb oben “ diesmal liegt der Schwerpunkt auf konstruktiven Kommentaren“
Also habe ich es konstruktiv gehalten. Aber das ist dann natürlich gleich wieder „mansplaining“ oder wie? Wenn ich den Damen hier erklärt hätte, wie man einen Blog einrichtet, dann hätte ich die Kritik verstanden. Ich habe aber nur meine Idee näher ausgeführt.
sorry, aber das klang doch sehr nach: mit dem lenkrad lenkt man. links, wenn man nach links will, und rechts, wenn man nach rechts will.
da ich seit einiger zeit ein gemeinschaftsblog (nein, nicht nur frauen) organisatorisch zu bewältigen habe, weiß ich sehr gut, daß es ganz so einfach wirklich nicht ist.
Ich habe nicht gesagt, dass es einfach ist, aber es gar nicht zu versuchen bringt ja auch nichts. Andere große Blogs werden ja auch von mehreren Personen betrieben.
Die andere Möglichkeit wäre es einen bestehenden Blog zu hypen. Eine Wahl zum erfolgsversprechensten weiblich geführten Blog abzuhalten (mit möglichst hoher Beteiligung der weiblichen Blogosphäre und mit dem Versprechen verbunden, die Wahl zu akzeptieren und danach wie wild darauf zu verlinken und zu jedem Beitrag eine Besprechung zu schreiben, immer wieder die Scharfsinnigkeit der Bloggerin zu loben und bei jedem Beitrag dort eine rege Kommentardiskussion zu starten um Aufmerksamkeit zu erregen.
Vielleicht noch einen netten Titel mit der Wahl verbinden („Bloggerin des Jahres“) und die Medien werden es lieben darüber zu berichten (=mehr Aufmerksamkeit a la „Frauen erobern das Netz – Bloggerin des Jahres gewählt“). Zur Not wählt man sie jedes Jahr wieder.
Da wird es doch eine geben, die den Hype wert ist oder?
Pingback: Frauen bloggen. « … Kaffee bei mir?
Pingback: engl @ absurdum » Blog-Archiv » die relevanz der realität
Pingback: aufgemerkt
@anne @christian
Ich blogge auch gerne so vor mich hin, und meine Zeit wird ab Oktober deutlich eingeschränkter. Ein gemischtes Blog wäre auch ok. Vielleicht könnte man eine Art Sammelblog machen, in das Beiträge verschiedener Politikblogger_innen einfließen, aber wer soll das koordinieren? Ok, war wohl doch keine so gute Idee ,) Allerdings: Wenn ich weiterhin so viel Zeit hätte wie bisher, würd ich’s machen, und ich denke trotzdem weiter drüber nach, weil ich finde, die Richtung stimmt.
Pingback: CARTA
Der Sinn eines Gemeinschaftsblogs zur Lösung des Problems erschließt sich mir nicht. Es gibt doch genügend Frauen, die über Politisches bloggen… ob da nun ein neues Blog hinzukommt, es ändert nichts an der Sachlage, weil es nicht an den Strukturen rüttelt, die dafür verantwortlich sind. Klar, warum nicht, aber wieso wird davon ausgegangen, dass Frauen generell anders über Politik bloggen als Männer? Ich halte das für differenztheoretischen Blödsinn.
Ich würde mir generell mehr Sichtbarkeit der bereits bestehenden Blogs wünschen und eine aktivere Einbindung von Frauen in die bisherigen Netzwerke. Bei den dicken Fischen wie Netzpolitik und Spreeblick gehe ich davon aus, dass die Bereitschaft dazu besteht, allerdings noch nicht als Notwendigkeit erachtet wird, aber da tut sich einiges momentan.
Aber bitte keine Unterteilungen und Urteile mehr darüber, wie Frauen und wie Männer bloggen. Das ist doch Unsinn.
Ein Gemeinschaftsblog hat die Vorteile mehr Inhalte bei hoher Qualität haben zu können und zudem durch die Einzelblogs, die dahinterstehen, eine breite Startbasis zu haben. Er ist dadurch im Endeffekt besser wahrzunehmen und gewinnt mehr Gewicht.
Pingback: Kleine Blogschau… « vasistas?
Pingback: Linda Link » Hört ihr Herrn und lasst euch sagen
Ich bin weiblich, eine Homepage habe ich schon seit mehr als 15 Jahren …. hatte aber noch nie ein richtiges Blog (bisher passt mir eine hierarchisch aufgebaute Seite einfach besser für meine privaten Bedürfnisse).
Wenn ich mir meine abonnierten RSS-Feeds ansehe: Mann, Frau, Frau, Man, Mann, Frau, Mann, Mann, Mann, Frau, Frau, Mann, Mann, Mann, unbekannt, Mann, beides, Mann, Frau, Frauen, Mann, Mann, Mann, Frau, Frau, …. last but not least: Frau, nämlich dieses Blog. Also obwohl ich Techie bin und viele Techies kenne und lese (bei einer geschätzten Frauen-Techie-Quote von 10%) eine fast ausgeglichene Quote (Ergebnis des für mich am relevantesten Hella-Charts 😉 ).
An den meisten so genannten „Alpha-Bloggern“ habe genau gar kein Interesse … gerade bei denen ich mir das Gefühl nicht verkneifen kann, dass es Leute sind die „irgendwas mit Medien“ machen oder noch schlimmer „Marketing“ mit dem Ergebnis von langweiliger Bauchnabelbeschau, die sich als große Geeks vorkommen aber gerade so Ihre Blogsoftware und Twitter bedienen können (ganz unzweifelhaft gibt es auch Medienmenschen die interessant sind, aber nur weil jemand was mit Medien macht, ist er nicht deshalb für mich interessant, da muss eben doch ein echtes Thema und echte Seele dahinterstecken).
Insgesamt bin ich bei den Internetneubürgern der letzten 10 Jahre nicht komplett hoffnungslos – aber wir müssen ja nicht jeden wichtigtuerischen Lautsprecher so erst nehmen :-). Vielleicht spricht das ja für die weibliche Internet-Bevölkerung, dass sie meist nicht ganz so grell raußsticht und sich für so wichtig nimmtc.
„Und einen neuen kleinen Skandal: Auch die Flattr-Charts sind frauenfrei (quasi). Jedenfalls die von Carta. Gibt es noch andere?“
Es gibt noch andere und zwar etliche, die hier als flattr-Rangliste aufgelistet sind:
http://www.pooq.org/fyi/2010/09/die-flattr-charts-im-august-2010/
Soweit ich das sehe, sind da Frauen auch nicht gerade überproportional vertreten 🙁
„In dem Kontext würde mich gleich noch interessieren, was eigentlich der Hintergrund davon ist, dass sich so viele Menschen berufen fühlen, ihre Flattr-Ergebnisse detailliert zu bloggen. Und weiter, warum sowas geflattr’t wird. “
Das Veröffentlichen kann eine ganze Menge Gründe haben, die werden wohl von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Negativ könnte man vermuten, dass ist ein schneller Post, der zudem noch gut geflattrt wird. Positiv würde ich sagen, es geht darum, eine Information bereitzustellen, die flattr bislang nicht liefert und zugleich darum, durch diesen Post flattr bekannter zu machen. Warum das geflattert wird? Das ist bestimmt ein neues Feld für Soziologen – ich tippe mal auf Klickreflex.
„Schließlich: wer braucht Flattr-Charts? Wozu?“
Ich dachte, Du hast da gerade nach gefragt. Oder habe ich das falsch verstanden? 😉
Pingback: Mädchenmannschaft » Blog Archive » Haut rein Ladies! Die Blogschau!
Die von Dir genannten Blogger haben unter anderem auch Starthilfe von den klassischen Medien bekommen. Außerhalb der Blogosphäre sind männliche Blogger weitaus bekannter. Vielleicht hilft es, wenn man für solch ein neues Blog kräftig PR macht.
Pingback: Mann! Frau! | Spreeblick
Pingback: Mann! Frau! | SHOUTing GORIlla
Pingback: Linkdump vom So, 05. September 2010 bis Mo, 06. September 2010 Links synapsenschnappsen
Pingback: Aerar » Bloggende Frauen sind Schwachsinn
Pingback: Tipps für Diskussionen auf feministischen Blogs « Alles Evolution
Pingback: NoFollowfree | DENKDING