Nichts besonderes

Es geschieht… nichts. Nichts besonders Auffälliges. Es wird weiter ermittelt, das Verfahren läuft weiter, ganz normal, als hätte sich nie jemand besonders darüber gewundert. Lediglich das ‚a‘ fehlt hinter dem §129. Eine Weile war davon gar nichts zu merken und gerade fühlt es sich wieder ein bisschen seltsam an, aber ganz unauffällig. Kleinkram, sozusagen.

Wenn ich Leute anrufe, die ich nicht regelmäßig anrufe, dann behauptet mein Handy, dass es deren Nummer nicht gebe, oder sie gerade nicht erreichbar seien, ab und zu auch, dass gerade besetzt sei. Weil ich das schon kenne, rufe ich eine halbe Minute später nochmal an und siehe! Dann gibt’s die Nummer wieder und telefoniert hat auch niemand.

Wirklich frappierend finde ich ein Phänomen, das schon richtig schrill klingt. Deswegen verbuche ich das jetzt mal nicht unter ‚Überwachung‘, aber wüsste wirklich gern, wie das kommt: wenn das jemand erklären kann?!
Bei einem gerade genutzten Rechner fängt der Mauszeiger an zu wandern, gespenstisch ganz von allein, so als ob er gerade aus der Bildfläche rutscht, ganz langsam. Wenn ich die Maus anfasse und aktiv bewege, dann hört sie auf zu rutschen. Allerdings hüpfen die Fensterränder gelegentlich unkontrolliert herum. Das passiert nicht nur mir, sondern auch anderen Verwandten und Bekannten, und wir wüssten gern, was das ist, damit wir nicht weiter darüber nachdenken müssen.

Außerdem gehen wirklich viele Computer kaputt im Kreis der Beschuldigten und ihrer Bekannten, auch geladener ZeugInnen. Nebenbei auch unangenehm teuer..

Ich gebe zu, dass ich gelegentlich über Kameras in der Wohnung nachdenke. Es scheint zum Allgemeinwissen zu gehören, dass das BKA bestimmte Beschränkungen in den Ermittlungen hat und sich an einige davon auch tatsächlich zu halten scheint, was aber offenbar nicht für den Verfassungsschutz gilt. Es wird davon ausgegangen, dass mehr oder weniger alles eingesetzt wird, was technisch machbar ist. Ich hatte ja schon auf den Film "Aus Liebe zum Volk"  hingewiesen, der letzte Woche im mdr lief. Kai Raven hat den auch gesehen und genauer beschrieben. Der Film zeigt gut, dass Kameras ("visuelle Wohnraumüberwachung") in der Wohnung schon vor Jahrzehnten regulär eingesetzt wurden, und damit ist sicher nicht übertrieben anzunehmen, dass diese Technik seitdem noch verfeinert wurde. Das BKA hat sie jedenfalls ganz oben auf der Wunschliste. Ja. Ich muss sagen, dass ich mich zuhause wohler fühlen würde, wenn ich hier etwas genauer Bescheid wüsste.

Relativ genau lässt sich sagen, dass verdeckte Ermittler gern öffentliche Veranstaltungen besuchen. Dass sie das bei Veranstaltungen tun, die sich mit dem Verfahren beschäftigen, wundert niemanden. Dass sie aber auch weiterhin was über Gentrifizierung lernen wollen? Na, es schadet sicher nicht. Und wie sagte Frau Harms so schön im August in der FAS: "Der Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof erlässt keine Haftbefehle nur aufgrund von wissenschaftlichen Veröffentlichungen, wie es in manchen Medien unterstellt wurde. Auch nicht für den freien Zugang zu Bibliotheken." Aber Gentrifizierung ist immer noch .. schwierig?
Es stellt sich schon auch die Frage, ob diese wahnsinnig auffälligen Herren wirklich versuchen, verdeckt zu sein, oder ob das Absicht ist. Und ich gehöre nicht zu den Leuten, die immer schon nach sowas Ausschau hielten, aber die hier sind wirklich auffällig.

Am Sonntag – schon wieder Fernsehen – gab es bei ‚Planetopia‘ auf Sat1 einen Bericht darüber, was mit guten Kameras auch ganz legal über die Spiegelung z.B. in Kaffeelöffeln, Gläsern, Brillengläsern und teilweise sogar Pupillen aufgenommen werden kann. Genauer stand das vor einem Weilchen schon in der FAZ, die über einen Professor der Informationssicherheit und Kryptographie am Max-Planck-Instituts für Informatik berichtet, der das alles mal ausprobiert hat:

Als Spitzenreflektor erwies sich eine gläserne Teekanne. Aus einer Entfernung von zehn Metern konnten die Saarbrücker darauf noch eine 18-Punkt-Schrift auf dem gespiegelten Bildschirm entziffern – mit einer Ausrüstung, die gerade einmal 1200 Euro gekostet hat: einer Digitalkamera, zwei Teleskopen und ein wenig Software.


Dazu passt noch, dass vor einer Weile bei einem der Beschuldigten im mg-Verfahren nach einer Reise in einem Zimmer das Licht brannte, obwohl das ganz sicher bei der Abreise nicht gebrannt hatte. Das schockt uns schon kaum noch: die Vorstellung, dass in unserer Abwesenheit andere unsere Wohnung betreten – und auch hier sagen Menschen, die es besser wissen, dass das nicht außergewöhnlich sei. Man gewöhnt sich ja an fast alles. Sehr schön illustriert in diesem Film:

(via)

Auch von Netzpolitik stammt der Hinweis, dass die gestrige Sendung ‚Die Waffen der Terrorfahnder‘ komplett im Netz ist, 45 Min. lang.

Zum Schluss noch Danke für die Folien zum Thema "Terror Detection Algorithms" bei der Transmediale, die gut illustrieren, warum wir uns weder vor Kameras in Wohnungen noch Teelöffeln wirklich fürchten müssen angesichts der "Conspiring communication structures", die zur Erkennung von Terroristen entworfen werden, sondern stattdessen besser dreimal laut sagen "Ich werde NIE Mitglied von Facebook werden.. ich werden NIE Mitglied von..".

Schluss für heute.

26 Gedanken zu „Nichts besonderes

  1. Ist die Maus eine Kugelmaus? Wenn ja, dann mal die Kugel herausnehmen und die Röllchen reinigen. Bei einer Laser-/optischen Maus mal ein anderes Mauspad unterlegen, dann hat der Lichtstrahl Probleme mit der Unterlage.
    Wenn das alles nicht hilft, Maustreiber aktualisieren (insbesondere bei Logitech). In 90% aller Fälle ist das Phänomen dann weg. Für die restlichen 10% hab ich nur Computer-Voodoo als Erklärung 😉
    Kopf hoch euch allen. 🙂

  2. Das mit dem Mauszeiger ist bei optischen Mäusen die auf nicht optimalem untergrund aufliegen ab und zu mal der Fall, weil sie sich nicht sicher ist ob sie jetzt bewegt wurde oder nicht. Ausserdem verhakeln sich gerne kleine Fusseln vor der optik, wo der leichteste luftzug reicht den sensor ausflippen zu lassen. bei mechanischen mit rollball ist das eher ein Hinweis das die Mechanik stark verdreckt ist und mal saubergemacht werden möchte.

  3. Und noch ein Hinweis wg. der Maus: Das Phänomen tritt besonders bei Trackpoints (gerne in Laptops eingesetzt) immer wieder auf: http://en.wikipedia.org/…Pointing_stick#Problems

    Was die kaputten PCs betrifft sollte es sich lohnen, mal reinzugucken, ob da nun ungewöhnliche Bauteile drin sind. Und das Betriebssystem neu installieren ist auch immer sinnvoll.

  4. Würde es auch mal mit einem anderen Handy Anbieter versuchen.

    Das mit dem Mauszeiger ist aber ganz normal, besonders bei optischen Mäusen. Bei Kugelmäusen sollte sowas eigentlich nicht passieren.

  5. Wenn dein persönliches Handy dauerhaft überwacht wird, heißt das doch, dass gegen dich ermittelt wird, soweit ich den Rechtsstaat verstehe. Gibt es dafür andere Hinweise? Aus den Ermittlungsakten, soweit den Anwälten zugänglich? Wirkt sich das sonst irgendwie aus? Kannst du ohne Probleme ins Ausland fahren oder ein Flugzeug besteigen?

  6. Hallo ale,

    gegen mich wird nicht ermittelt, aber gegen meinen Freund. Dem wurde erst unterstellt, Terrorist zu sein, inzwischen hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass ’nur noch‘ wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung‘ ermittelt wird. Und da gehört Handy-Überwachung zum Standard; nicht nur bei den Beschuldigten, sondern auch für ihre FreundInnen, Bekannten und Verwandten. Das steht teilweise auch in den Ermittlungsakten.

  7. Hallo Anne,

    danke für deine Kommentar, mich verwunderte letztlich nur, dass dein persönliches Handy überwacht wird. Bei einem gemeinsam benutzen Festnetzanschluß ist das ja noch „nachvollziehbar“. Scheinbar unterstellen die Richter, die sowas genehmigen, dass Terroristen/vereinigte Kriminelle automatisch auf Kommunikationsmittel ihrer Lebenspartner ausweichen. Aber dass wirst du ja noch erfahren, wenn das alles vorbei und das BKA mitteilt, das eine TKÜ durchgeführt wurde. (wenn sie’s nicht vergessen 🙂 )

  8. Hallo Anne,

    bez. Kameras würde ich mal einen Blick auf die WVC54GC von Linksys oder wenn es teurer sein darf, auch auf die Kameras von Mobotix werfen.

    Beide unterstützen Bild-Analyse*, E-Mail-Alarmierung, W-LAN und Ethernet-LAN und verfügen über einen internen Speicher und Webserver, benötigen also keine externen Speichermedien.
    Die Linksys ist für relativ kleines Geld zu haben, während die Modelle von Mobotix aus dem Bereich professioneller Anwendungen stammen und auch dem entsprechende Preise haben…
    Bildanalyse ist hier so zu verstehen, dass die Kamera permanent einen definierten Bildbereich auf Veränderungen hin überwacht und im Falle einer Veränderung einen entspr. Alarm auslöst, der dann z.B. eine E-Mail mit dem Bild als Attachment verschickt, weswegen der Alarm ausgelöst wurde.

    Den Verdacht des Eindringens in die Wohnung und z.B. Manipulation der Rechner würde ich nicht nur aufgrund der Sache mit dem Mauszeiger und dem angelassenen Licht hegen. Gerade die unerklärlichen HW-Defekte sind auf die in bundesdeutschen Behörden wohl zum Standard gehörende „Sachkenntnis“ zurückzuführen. Klar: Jemand, der Ahnung und/oder Prinzipien hat, wird für die Kohle, die die bezahlen, noch nicht mal morgens aufstehen…

    Wenn man dann mal ein paar schöne Bilder vom unberechtigten Eindringen hat, kann man ja auch mal selbst Anzeige erstatten oder sich Durchsuchungsbefehl, etc. zeigen lassen, was vermutlich nicht vorhanden sein dürfte….

    Spätestens, wenn der Bundestrojaner durchgewunken wurde, wird auch meine Wohnung kameraüberwacht. Und das ganze noch mittels USV abgesichert. Ich denke mir gerade nur noch was aus, um auch im Fall einer Manipulation z.B. der DSL- und ISDN-Verbindung die Alarm-Mails verschicken zu können. Ein erster Gedanke sind schon mal diverse W-LANs in der Nachbarschaft. Der zweite Gedanke hat mit einer eigenen GSM-Karte für den Rechner zu tun… 😉

    Wozu das ganze? Wie bitteschön sollen die ihren Trojaner mal gerade eben in eine vernünftig abgesicherte IT-Landschaft mit zwei unterschiedlichen Paketfiltern und DMZ hereinbekommen? Von außen ganz bestimmt nicht. Das funktioniert nur mittels „Hausbesuch“. Erst recht bei den „Spezialisten“ bundesdeutscher Behörden.

    BTW: Seit letzter Woche gibt es eine neue Version der OpenSource Verschlüsselungs-SW Truecrypt. Neu daran ist, dass man jetzt auch die Windows-Systempartition komplett verschlüsseln kann. Truecrypt fragt dann vor dem Booten von Windows die Passphrase ab. Ist also besonders für die Leute zu empfehlen, die nicht unbedingt auf Linux wechseln wollen.
    Das Problem an der ganzen Sache ist aber nach wie vor, dass es kein Problem darstellt, mittels eines „Hausbesuches“ einen Keylogger zu montieren und auf die Art und Weise an die Passphrase zu kommen. Und hier kommt dann wieder die eigene Überwachungskamera ins Spiel…

  9. Das mit dem wanderndem Mauszeiger halte ich auch für normal. Das erste Mal ist mir das aufgefallen, als ich gerade eine Internetseite über Spuk-Phänomene auf dem Schirm hatte. Du kannst Dir meine Assoziationen sicher vorstellen …das BKA und ähnliche Phänomene waren’s jedenfalls nicht 😉
    LG
    Sera

  10. Hallo ,

    das leichte Wandern des Mauszeigers ist wohl
    v.a. bei optischen Mäusen auf das Pad / und oder
    eine verdreckte Optik zurückzufahren , wie auch
    schon von einigen oben angesprochen wurde …
    Aus Sicherheitsgründen , und um die Verwendung von
    Remote-Administration-Tools auszuschließen würde ich ein erneutes Aufsetzen des Systems ( inkl.
    der Installation eines leistungsfähigen Virenscanners , auch wenn das relativ leicht
    zu umgehen ist ) anraten . Des weiteren wäre
    wahrscheinlich eine Verschlüsselungssoftware
    anzuraten ( allein um den meiner Meinung nach
    grob verfassungswidrigen Hausbesuch zu erschweren ) . Empfehlenswert sind dabei PGP ( sehr sicher ,
    fast unmöglich zu bruteforcen ) , Truecrypt und Bestcrypt ( v.a. weil letzteres weniger gut informierten Personen nicht auffällt , vertraue dem Programm allerdings nicht so richtig ) …

    Bei den Hardwaredefekten würde ich eine Untersuchung der Rechner unbedingt anraten
    und falls die Möglichkeit besteht , dass hier
    unverhältnismäßig oder gar widerrechtlich
    in die Privatsphäre des Besitzers eingegriffen wurde , die Möglichkeit eines jur. Vorgehens
    erwägen . Fight back ….

    Viel Glück euch allen , und Kopf hoch !

    P.S.: Kameras wären ebenfalls zu empfehlen …

  11. Ich hätte mir schon längst mal sowas angeschafft:
    http://www.alarm.de/…minispione-aller-art-2.html

    Keine Ahnung ob es das auch besser und/oder günstiger gibt – war nur das Erstbeste, dass google ausgespuckt hat.

  12. Hallo Anne,

    also das langsame Wandern des Mauszeigers hatte ich auch schon bei unverdreckter Optik bei guter Unterlage. Dann stand meist das Kabel leicht unter Spannung und die Maus hat sich deshalb wirklich minimal bewegt, weil das Kabel an ihr gezogen hat. Also kannst du evtl. auch das mal überprüfen und gegebenenfalls das Kabel anders verlegen, wenn es dich zu doll stört.

    Aus der Beschreibung mit den wild springenden Fenstern wurde ich nicht wirklich schlau. Hab nicht so wirklich verstanden, wie das aussehen soll und dementsprechend kann ich dafür natürlich auch keine mögliche Erklärung bieten. Rumhüpfende Mauszeiger kenne ich von falscher Unterlage oder schlechten Mäusen, aber springende Fensterränder, hab ich glaub ich noch nie gesehen.

  13. Trackpoints in Laptops bedürfen einer ständigen Nivellierung. Insbesondere wenn man den Mauszeiger eine Zeit lang immer in die selbe Richtung bewegt hat (z.B. beim Scrollen) kann man dann beobachten, wie sich der Zeiger danach in genau die entgegengesetzte Richtung „wandert“. Auf diese Weise verhindert man, dass dauerhafte oder temporäre Verformungen des Trackpoints zu einer Beeinträchtigung des Steuerungsverhaltens führen.
    Ausnahmsweise mal kein „Big Brother“ :o)

  14. So schön die Animation mit dem Frosch ist – was Frösche betrifft handelt es sich um eine Legende.
    Der Frosch springt raus.

    Mausanomalien hatte ich auch schon – leichte Spannung auf dem Kabel bei optischer Maus würde ich für eine plausible Ursache halten. Vielleicht kannst Du das verifizieren oder falsifizieren.

    Besuche:
    Ein Stückchen Eierschale unter die Fußmatte, einen Läufer o.dgl. legen, und dann nie darauf treten.
    Und ab und an kontrollieren, ob es noch heil ist.
    Selbst wenn der Ermittler merkt, das es leicht knirscht, wird es vielleicht schwer rasch einen geeigneten Ersatz zu organisieren.

    Ein Haar über eine Schublade kleben, das unmerklich reißt, wenn sie geöffnet wird.

    Eine Webcam, die alle 10s ein Bild auf einen Server hochläd. Kann im Laufe der Monate natürlich einiges an Traffic zustande kommen.

  15. Man sollte im Haus eine Art Riesen-Rattenfalle einbauen 😀 Vielleicht erlegt man ja was waehrend man im Urlaub ist..

  16. Hallo Anna,
    ich rate Dir die Kommunikation Deines PC live zu überwachen.
    Hierfür gibt es freie Tools wie TCPVIEW von Sysinternals.
    Damit sind alle bestehenden Verbindungen sichtbar und es wird ermöglicht unerwünschte Verbindungen zu beenden.
    Ausserdem, falls eine Trojanerverbindung besteht sieht man welcher Prozess dies ist und kann somit diesen vom System entfernen.
    Um ganz sicher zu sein gibt es noch Live CDs wie Knoppix.
    Hier wird ein Betriebssystem von CD geladen was auch schnell für Internetnutzung konfiguriert ist.
    Dieses anzugreifen und mit Trojanern zu infizieren ist Unsinn, da alles nach Neustart wieder von CD geladen wird.
    Für die Internetnutzung gefährdeter Personen wie Dir eine tolle Sache!

  17. Ich kenne das Mauszeiger-Wandern auch. Aber ich glaube das ist einfach eine Fehlfunktion.

    Was mich allerdings jetzt doch etwas verunsichert ist, dass ich die von Dir beschriebenen Telefon-Phaenomene auch kenne… Allerdings hauptsaechlich vom Festnetz her. Ich wuesste nicht, warum man mich telefonueberwachen sollte. Ausser dass ich halt irgendwie im weiteren Sinne linksradikal bin oder war… Und mich in Hacker-Kreisen herumtreibe… Aber andererseits war es bei Euch ja wohl auch nicht anders…?

    Bin ich jetzt nur paranoid, oder muss ich mir Sorgen machen?

  18. die mehrfachen vorschläge, gegen die geschilderten probleme irgend eine art kameraüberwachung einzusetzen, sind doch sehr verstörend. ich vermute hier ein missverständnis.

    .~.

  19. Dazu fällt mir nur der folgende Satz ein: Nur, weil man nicht paranoid ist, bedeutet das noch lange nicht, dass man nicht trotzdem verfolgt wird… 😉

  20. Wie sonst, wenn nicht mit Kameras willst Du zweifelsfrei nachweisen, dass z.B. jemand in Deiner Abwesenheit den Rechner manipuliert hat und dazu in die Wohnung eingedrungen ist???

    Da es sich hierbei gleichzeitig um einen schwerwiegenden Grundrechtseingriff (Unverletzlichkeit der Wohnung) handelt, sollte derjenige eine verdammt gute Begründung in schriftlicher Form mit der Unterschrift eines Richters vorweisen können.

    Zumindest ein Teil der bei den versch. Personen auftretenden „Phänomene“ ist mbMn mit ziemlicher Sicherheit auf Manipulation und damit verbundene „Besuche“ zurückzuführen.

  21. Wie wahr, wie wahr, wir haben uns schon an einiges gewohnt. und wir wissen auch vieles nicht davon.
    das wirkt leider sehr subtil. Und das schlimmste ist: In zehn Jahren wird es sehr schwer sein das, was heute an Überwachungstechnik eingeführt wird wieder zurückzunehmen.

  22. Pingback: Ne(s)t(z)verschmutzung für Anfänger

  23. möchte mensch ja gerne was da nun wirklich geschieht…und hat gewiß recht darauf. Ein Grundrecht sogar, wenn das BVerfG denn noch etwas bedeutet.

    Ich allerdings wundere mich auch, warum unter den Kommentaren bislang die naheliegende Überlegung einer sorgfältigen Analyse von Rechner und Peripherie nur am Rande auftaucht, wenn doch anzunehmen -oder zumindest nicht auszuschließen- ist, daß hier gezielt eingegriffen wird und somit auch zu befürchten, daß -geradezu wörtlich durch die Hintertür- Material für das weitere Verfahren gesammelt werden soll.

    Angesichts des scheinbaren Dilletantismus sollte eine sorgfältige forensische Analyse zumindest die Beweistauglichkeit von ‚was auch immer da gesammelt wird‘ erschüttern können.

    Auch verlangt die Durchleuchtung Eures Alltags die aus all‘ diesen Schilderungen hervorgeht, doch geradezu danach Eurem (grundgesetzlich) versicherten privaten ‚Schutzbereich‘ entgegengestellt zu werden. Auch dafür ist es gewiß gut beweisfähige Ergebnisse zu haben.

    Euch noch viel Kraft!

  24. Das sehe ich genauso wie du Sulfur. Sieht man ja auch momentan wieder, richtig aufmerksam wird das Volk erst wenn Leute für die Freiheit auf die Straße gehen.

    Grüße
    Thorben

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