Zum Ausgleich mal wieder was Ernsthaftes. Nachdem ich bei der re:publica nach jahrelanger Lesebekanntschaft endlich Bov Bjerg kennengelernt habe, hat er uns heute ins Mehringhoftheater eingeladen. 25 Jahre Jahre Mehringhoftheater. Um Haaresbreite hätte ich mich totgelacht. Das Sahnehäubchen war der Gast im Programm, Marc-Uwe Kling, der sich auch mit Terrorismus beschäftigt.
Nachdem mir ein Freund aus dem Buch „Die Känguru-Chroniken“ von Marc Uwe Kling vorgelesen hat, hab ich es mir am nächsten Tag gekauft und es seitdem an gefühlt 15 Menschen verschenkt.
Es ist das amüsanteste Buch, das ich in den letzten fünf Jahren gelesen habe. Wer acht Euro übrig hat sollte ernsthaft darüber nachdenken diese zum Schwarze Risse zu tragen und sich das nicht entgehen zu lassen.
Hier zum Reinhören:
http://www.youtube.com/…tcfc&feature=related
http://www.youtube.com/…RkKs&feature=related
http://www.youtube.com/…bgAo&feature=related
„Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Attentat.“ Diese alte, autonome Parole hat der gute Marc-Uwe Kling in seinem Ackermann-Lied aufgegriffen. Er singt dort wunderschön: „hörst du mich josef, josef ackermann, einer muss als erstes sterben; du bietest dich da an“ und: „wir schlagen deinen kopf ab und stecken ihn auf nen spiess, dass alle können sehen, so geht es denen, die sich ihrer macht zu sicher wähnen…“
Einer von Ackermanns Vorgängern im Vorstand der Deutschen Bank wurde von der RAF ins Jenseits befördert. Die RAF war eine linke Stadtguerilla. Wer sie als terroristisch bezeichnet, denunziert linke Politik. Marc Uwe Kling und seine politische Einstellung ist wirklich genial.