In der Regel mische ich mich in die deutsche Blog-Nabelschau nicht ein, aber eben habe ich was ganz Herzerfrischendes gefunden:
..doch muss man das Experiment mal am eigenen Leib erleben, wie es ist,
wenn man auf seinem Blog politisch wird. Das ist mir erst kürzlich beim
Thema Hessen und Ypsilanti erstmals so bewusst aufgefallen, wo Leser
ganz schnell persönlich werden, wenn einem deine Meinung nicht passt.
Da ich unpolitisch bin, war die Erfahrung recht neu für mich. Im
IT-Bereich pflegen wir einen anderen Ton, der grundsätzlich durch
Hilfsbereitschaft und Wissensteilung geprägt ist. So wird man also
neugierig, was denn da los ist. Man hat sich schon vorher wie andere
auch gefragt, wieso die politische Blogszene ziemlich unausgeprägt ist.
Der IT-Bereich ist gänzlich unpolitisch? Da bin ich aber froh, dass ich andere Leute kenne. Als Hintergrund: dies stammt vom sog. "A-Blogger" und Autoren von Basic Thinking, einem der meistgelesenen deutschen Blogs. Da dort Sachen stehen, die wiederum mich nicht interessieren, lese ich das in der Regel nicht, aber über Spreeblick und Lanu bin ich doch dahingeraten, und ich muss sagen: es ist nicht das schlechteste, wenn er sonst nichts Politisches schreibt. Es wirkt ein bisschen wie ein Experiment zur Generierung von Aufmerksamkeit, aber, wie er selbst sagt: so smart ist er gar nicht.
Aufhänger war die Hausdurchsuchung bei Burkhard Schröder, den nicht alle mögen, aber das ist ja auch gar nicht nötig, um eine Hausdurchdurchsuchung wegen eines Links in einem Web-Forum nicht richtig zu finden. Nun wünscht sich Robert Basic, selbsterklärter Politik-Newbie, an die Hand genommen zu werden, wenn’s politisch wird. Da kann ich dann nur eine ganz offene Einladung hier zum Mitlesen rüberreichen. Ich jedenfalls unterhalte mich gern über Politik und auch mit Leuten, die nicht meiner Meinung sind.An dem Punkt treffe ich mich dann hoffentlich sogar mit Basic Thinking. Wenn da allerdings unterstellt wird, das gesamte "Politlager" (der Blogs, Zitat) sei dogmatisch und intolerant, verliere ich fast wieder die Lust.
Auf der anderen Seite derselben Medaille liegt das Thema, dass mit "Lutz-Heilmann-Desaster" umschrieben werden könnte. OH MEIN GOTT. Glücklicherweise ist dazu eigentlich schon alles geschrieben worden. Höchstens noch, dass das ein sehr schönes Beispiel dafür ist, was deutsche PolitikerInnen von Obama lernen könnten.
So jedenfalls, und wo wir bei der Generierung von Aufmerksamkeit waren: Robert Basic linkt zu Rivva, und dem folgend dachte ich mal wieder daran, da auch gern auftauchen zu wollen, nur habe ich mich noch nie darum gekümmert. Dazu braucht es ganz peer-to-peer die Nominierung durch ein Blog, das schon mitspielen darf. Bitte, wenn mal jemand..?