Internet, Politik und Bewegung(en) @ #rp13

Mit ein bisschen Verzögerung ist das Video zum Panel „Das kleine Digitale und das große Ganze. Internetaktivismus, Netzbewegung und Politik“ fertig geworden:

Ausgedacht haben sich das:

Kathrin Ganz | http://iheartdigitallife.de | http://twitter.com/ihdl | https://www.facebook.com/kathrin.ganz und

Hans Christian Voigt | http://www.kellerabteil.org | http://twitter.com/kellerabteil | https://www.facebook.com/kellerabteil | http://www.sozialebewegungen.org

.. denen Ihr folgen solltet, soviel Ihr könnt.

Leider leider fehlt zum Schluss ein Stück, ausgerechnet mein Abschlussstatement mit einem Satz, der ursprünglich von den Zapatisten ist, die schon sehr früh damit angefangen haben, ein politisches Anliegen mit internationalen sozialen Bewegungen mit Hilfe des Internets zu verbinden – 1996 nämlich. Der war dann sogar Titel eines Artikel bei der Bundeszentrale für politische Bildung, Fragend gehen wir voran!, der mich ansonsten aber ärgert, weil er unterstellt, ich wollte einen DDR-artigen Sozialismus (oder überhaupt einen). Wie das da rauszuhören war, ist mir ein Rätsel, sagt aber vielleicht mehr über den Autoren.

Annika Kremer hat bei Gulli auch darüber geschrieben: Diskussionsrunde über Internetaktivismus, und die Welt war auch da, hat ein paar Zitate gefischt und ansonsten sehr gekonnt geremixt: Netzgemeinde kämpft um mehr Aufmerksamkeit

Schön war, dass das Publikum nach kurzer Aufwärmphase (immerhin war das um 10 Uhr morgens) so viel disktutiert hat. Das hätten wir auch gern noch länger gemacht. Das Feedback hinterher war sehr unterschiedlich. Manchen hat es sehr gut gefallen, mehrfach wurde kritisiert, wir wären zu abstrakt/unverständlich/schwierig gewesen. Das tut mir (den anderen sicher auch) leid, weil ich eigentlich blöd finde, wenn was unverständlich ist. Andererseits ist es bei öffentlichen Veranstaltungen natürlich immer unmöglich, für alle den richtigen Ton zu treffen. Die Veranstaltung war augenzwinkernd, aber schon auch beabsichtigt als „Für Fortgeschrittene“ angekündigt und hat deswegen ein paar Sachen vorausgesetz.

Interessant ist das auch vor dem Hintergrund, dass ich von relativ vielen Leuten gehört habe, dass mehr Talks ein bisschen Vorwissen voraussetzen sollten, weil es sonst langweilig wird.

Jedenfalls: mich würden Meinungen zum Gesagten sehr interessieren, weil wir über vieles geredet haben, was auch sonst im Internet diskutiert wird, aber oft nicht über das Twitter-Niveau hinaus.

Spaß gemacht hat’s auch – macht mehr verschiedene re:publica-Veranstaltungen!

re:publica 2013 Tag 2

Und die gesammelten Reaktionen: