Die Räumung des Kukutza

Jetzt wird’s ein bisschen themenfremd, das habt Ihr meiner alten Hausbesetzerinnen-Seele zu verdanken.

Ein Haus in Bilbao wurde geräumt. Nicht irgendein Haus, sondern das Kukutza. Sowas habe ich sonst noch nirgends gesehen. Ich war da mal vor fast zehn Jahren, und wurde mit sehr offenen Armen aufgenommen, obwohl mich niemand kannte. Seht Euch das Video an, dann versteht Ihr, was ich meine.

Das Haus wurde seit Mittwoch nicht nur geräumt, es wird abgerissen. Offenbar ist der ganze Stadtteil in Aufruhr, wahllos werden Menschen verprügelt, niemand in den Stadtteil hineingelassen und sogar der Strom abgestellt.

Das Haus war offensichtlich ein 1a-Kulturzentrum und hat viel erledigt, wofür Städte sonst viel Geld bezahlen (früher oder später). Wozu die Räumung gut sein soll.. ach ja, die Sache mit dem Eigentum.

Radio Dreyeckland hatte kurz vor der Räumung jemanden interviewt, der gerade dort war:

Bilder von der Räumung, ein Video und die obligatorische Facebook-Seite. Außerdem ein Flugblatt (pdf) mit Hintergründen und Bilder von Transparenten etc. zum Thema in Deutschland.

 

3 Gedanken zu „Die Räumung des Kukutza

  1. Sowas darf man doch nicht vernichten. Das ist es doch genau was wir Menschen brauchen. Wie kurzsichtig kann man eigentlich sein. Da braucht sich keiner zu wundern, weshalb es immer mehr Aufstände und Krawalle gibt. Die Sozialkontakte werden immer mehr zerstört und auf Linie gebracht ! Konsum bringt uns überhaupt nichts. Davon kann ich nicht leben. Aber von solch einem Zentrum sehr wohl. Das macht auch unseren Protest in Stuttgart so gefährlich. Weil wir genau so etwas für uns dezentral aufbauen können. Das müssen wir erhalten, egal was kommen mag. Auch für die Menschen , die es immer noch nicht verstanden haben.

  2. Pingback: Kukutza: geräumt und geschleift « Bodenfrost

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