BAW .. wieder .. gaaanz .. schnell

Die oberste Strafverfolgungsbehörde Deutschlands hat uns gerade wieder einen Beweis ihrer enormen Effizienz zukommen lassen.

Andrej’s Anwältin Christina Clemm hatte nachgefragt, ob bald mal mit der Auswertung der DNA-Probe zu rechnen ist, die am 14.1. bei ihm entnommen wurde. Und ob nicht doch mal ein paar Akten rausgerückt werden, damit wir verstehen, was eigentlich gerade das Problem ist, und ob nicht doch bald mal eingestellt wird.

Dazu schreibt Frau Vanoni, die zuständige Bundesanwältin, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind,

"insbesondere auch die Auswertung des DNA-Identifizierungsmusters Ihres Mandanten".

Der Brief ist vom 19.6., das ist ziemlich genau fünf Monate nach der Abgabe der DNA. Das ist doch eine ganz ordentliche Leistung, die unsere Polizei da vorlegt, finden Sie nicht?

Akten gibt’s auch keine, weil die BAW die Originalakten in Karlsruhe benötigt werden und

"nicht ständig auch in digitaler Form aktualisiert werden"

Soso. Die BAW schafft die aktuelle Digitalisierung nicht. Wir würden die Akten auch als Kopie auf Papier nehmen. Vielleicht sollte mal eine Spendenkampagne für die vollkommen unterausgestattete BAW gestartet werden, oder sie brauchen ein paar mehr PraktikantInnen.

Oder gibt es noch andere Thesen, warum das so lange dauert?

3 Gedanken zu „BAW .. wieder .. gaaanz .. schnell

  1. Verzögerungstaktik. Hinhalten, weichkochen, mürbe machen. Die bauen darauf, dass ihr irgendwann endlich nachgebt.

  2. Vielleicht kommt noch ebbes (etwas), weil bisher nix war? Denn wo nix ist, kann immer ebbes sein, und wenn wirklich nix is‘ kann mann/frau vielleicht ebbes machen, obwohl eigentlich nix is‘ und nie was war.

  3. Menschelt das da nicht ganz einfach? „Die Roth bläst alles ins Internet, wolln wir doch mal sehen, wer hier den längeren Arm hat.“ – so in der Art. „Klar ist das Schikane – na und?“
    Ich glaube, die missbrauchen einfach ein ganz klein Wenig ihre Macht. Das sind ja auch nur Menschen. Und die sind eben einfach nur etwas angepisst von deiner Öffentlichkeitsarbeit – könnte ich mir jedenfalls gut vorstellen.

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