Deutsche Medien bestehen vor allem aus Männern

Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Wissen wir alle, steht ja auch im Grundgesetz, und bis auf ein paar ewig mäkelnde Männerhasserinnen haben es inzwischen die meisten begriffen. Bleiben noch ein paar, die zuviel (oder zuwenig, je nachdem) Judith Butler gelesen haben, und zu zucken beginnen, wenn überhaupt Wörter wie „Frauen“ und „Männer“ vorkommen.

Geblieben ist so Kleinkram, wie ich gerade in meinem Gewerkschaftsblättchen fand: Die Situation von Frauen in den Medien ist einigermaßen unwürdig.

Lediglich 24% der Menschen in den Nachrichten sind weiblich. Deutschland liegt mit 21% unter dem internationalen Durchschnitt.

Das ist eins der Ergebnisse im Abschlussbericht des Global-Media-Monitoring-Project GMMP Who makes the News?, der bereits im September vorgestellt wurde (geriet das eigentlich in die Medien?). Seit der UNO-Frauenkonferenz 1995 beobachtet das Projekt die Präsenz von Frauen in den Medien und hat jetzt zum vierten Mal ermittelt,

wie häufig die beiden Geschlechter in Presse, Radio, Fernsehen und Internet vorkommen, wie sie dargestellt werden und wer diese Bilder produziert.

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