Nacktscanner fördern Terrorismus

So oder so ähnlich könnten die Überschriften zum Video von Jonathan Corbett lauten, der getestet hat, wie sich Nacktscanner austricksen lassen. Am lebenden Objekt US-Flughäfen, was schon ziemlich mutig ist. Er hat sich dabei gefilmt und das samt Beschreibung im Video verewigt:

Es gibt allerhand Rummel:

Ein weiteres Beispiel dafür, dass der Sicherheits-Hype nicht mit Sicherheit, sondern dem erfolgreichem Lobbyismus der Sicherheits-Unternehmen zu tun hat.

 

via Liminal States

 

7 Gedanken zu „Nacktscanner fördern Terrorismus

  1. „dass der Sicherheits-Hype nicht mit Sicherheit, sondern dem erfolgreichem Lobbyismus der Sicherheits-Unternehmen zu tun hat.“

    Ich schlage als Kompromiss vor: „dass der Sicherheits-Hype mit Sicherheit mit dem erfolgreichem Lobbyismus der Sicherheits-Unternehmen zu tun hat.“ 🙂

  2. Ich bin neulich nach Amiland geflogen.

    Aufm Hinflug (TXL) wurde zwar meine Elektronik („klappense bidde ma den Laptop uff“) nach Sprengstoffresten untersucht aber das Feuerzeug in meinem Rucksack hat keiner gefunden.

    Aufm Rückflug (RSW / Florida) habe ich mich dem Nacktscanner verwehrt und habe daraufhin einen TSA-Mitarbeiter näher kennen lernen dürfen, bzw. er mich, seine Handschuhe wurden danach auch nach Sprengstoffresten untersucht, und ich musste sogar meine Schuhe durchs Röntgengerät schicken, aber mein Feuerzeug hat auch da niemand bemerkt.

    Und das war nicht mal versteckt, das lag einfach lose in einer kleinen Rucksacktasche.

    Das nächste Mal nehme ich auch ne Kamera mit, und n Messer… mal sehen… Reisen sind so langweilig, ich bin immer gut für n bissel Stimmung 😀

  3. btw bringen Nacktscanner achon mal gar nichts, solange nebenan Menschen wie ich nicht richtig befummelt werden.

    Er wollte zwar meine „sensitive areas“ nur mit dem Handrücken berühren, hat sich dann aber scheinbar entschieden, meine „sensitive areas“ gar nicht zu berühren.

    BOOM, „Wiener“-Sprengstoff im Flieger.

    Ein Glück wurden die Schuhe geröntgt.

  4. Und als wäre das alles nicht genug, werden ausländische Menschen ohne Visum an der US-Immigration abgefangen und über 3 Stunden lang verhört.

    Dann stellt sich heraus, dass die nur auf nem Transitflug durch die USA kommen und deswegen kein Visum kaufen wollen.

    Dann kommt ein Flughafenmitarbeiter und nimmt sich des Ausländers Papiere, den Ausländer und in diesem Fall auch den inländischen Reisebegleiter (mich)und bringt die zu dem bereits wartenden Flieger…. vorbei an ALLEN Sicherheitsschleusen.

    Da winkt die Dame mit Halsband mit ihren wichtigen Halsbandanhängern und alle machen Platz.

    Keine geröntgten Schuhe, kein Gegrapsche, keine Metallpieper – nichts.
    2 junge Kerls.

    BOOM- ein ganzes Paar „Wiener“Sprengstoff.

    Ein Glück wurde der Ausländer verhört.

  5. Meine Schwiegermama reiste auch mal im Transit durch die USA. Weil sie nicht daran gedacht hatte, die Bescheinigung über ihr künstliches Hüftgelenk vorzuzeigen, bevor sie durch die Sicherheitsschleuse ging, musste sie sich mit ausgebreiteten Armen und Beinen gegen eine Wand stellen, wurde angebrüllt und mit Waffen bedroht. Eine zerbrechliche, kleine, alte Dame … Land of the free, home of the brave!

  6. Pingback: Nachrichten & Links, 8. April 2012 | volkerdaschner.de

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