Heute müssen die Jungs mal alleine spielen

..weil in newthingstore GirlGeek Dinner ist – im Gegensatz zu sonst, da machen sie’s freiwillig. Keine Veranstaltung, von der angenommen werden müsste, dass sie das Abendland erschüttert. Aber aus netzpolitik.org macht das plötzlich einen Tummelplatz von Rassisten, Sexisten, Homophoben und Spinnern. Und ich dachte, das liest eine halbwegs zivilisierte Gemeinschaft.

Ich dokumentiere mal, was hoffentlich bald nicht mehr da steht. Eine ganz andere Sorte Absurdität, als sonst meinen Alltag gerade bestimmt, aber passt auch in die Kategorie ‚Das glaubt dir niemand‘.

Wir haben gerade das erste deutsche “GirlGeekDinner” im newthinking store.
Und das macht richtig Spass. Nicht nur, weil die Mehrheit der über 100
Anwesenden ausnahmsweise mal weiblich ist. Das Konzept der
Veranstaltung ist nämlich, dass Männer nur in Begleitung einer Frau
erscheinen dürfen. Mit den Frauen kann man auch noch gut über Internet
und Technologie quatschen. Irgendwelche Sponsoren der Web2Expo zahlen
die Getränke. Im übrigen der erste nette Event im Rahmen der Web2Expo.

1. erlehmann schrieb am 7. November 2007 um 22:24

nochmal:
wieso hat die mehrheit der leute keine probleme damit, wenn leute nach
geschlecht ausgesucht werden, aber nervt plötzlich, wenn jemand als
kriterium die hautfarbe (o.ä. angeborene merkmale) nimmt ?

drin bevor “ja das ist weil frauen zu wenig technik usw.”.

2. markus schrieb am 7. November 2007 um 22:32

Ich
weiss jetzt nicht genau, was Du meinst. Ich finde es nur angenehm, dass
bei einem Technologie-Event mal mehr Frauen als Männer sind. Das ist
leider selten. Aber nett für die Atmosphäre.

3. Tobias schrieb am 7. November 2007 um 22:43

@erlehmann:
Gott, ich muss gucken ob Dieter Nuhr ein Spendenkonto hat! In den
letzten 24h habe ich nun 3x solch absolut unqualifizierte
Äußerungen/Debatten zu dem Thema mitgekriegt (alle in Geek-Kreisen!) –
Und jedes Mal kommt mir Nuhrs Satz in den Kopf! Der Mann ist einfach
ein Genie & sollte mit dem “Satz von Nuhr” in die Geschichte
eingehen!

4. tobias schrieb am 7. November 2007 um 22:57

Beachtet das was ich vorher gesagt habe bitte nicht.
Ich bin ein bisschen verwirrt, denn ich bin schwul und lutsche gern Schwänze, am liebsten den von Dieter Nuhr 8====D O:

5. erlehmann schrieb am 7. November 2007 um 23:02

@Tobias
(3. post): warum unqualifiziert ? ist IMHO deren sache, leute auf die
gästeliste zu tun, die sie wollen. ich beurteile leute zwar anders (u.
A. nach ihren fähigkeiten), aber bitte. es geht mir nur um die
moralische panikmache, die überlicherweise kommt, wenn jemand andere,
ähnlich angeborene kriterien anlegt.

und das ist genau die sache, die ich nicht verstehe und gerne erklärt hätte: woher kommt diese differenz in der beurteilung ?

6. erlehmann schrieb am 7. November 2007 um 23:06

nachtrag:
oha, der trollpost (5) wirft die frage nach sexueller identität auf.
ihr zementiert das rollenverständnis paar = (mann + frau) etc. pp.
lustig irgendwie, dass ein troll ungewollt zur diskussion beiträgt,
aber ich habe jetzt keinen bock, das noch auszuführen.

7. Tobias schrieb am 7. November 2007 um 23:10

Mir eht das entschieden zu weit. Nur weil ich hier offen dazu stehe
, das ich schwul bin, werde ich gleich als Troll abgestempelt – armes Deutschland.
Ich glaub ich mach jetzt den Computer aus und geh zu meinem geliebten Dieter N. ins Bett…

8. Bernd schrieb am 7. November 2007 um 23:21

Ich würde den Girls auch mal meinen Geek zeigen, wenn ihr versteht was ich meine..

9. handsome Bernd schrieb am 7. November 2007 um 23:27

spoiler: nur weil so viele Frauen anwesend sind, heißt das nicht, das ihr geeks tatsächlich mal einen wegstecken dürft.
gb2/fleshlight-infos.de/

10. Berundo schrieb am 7. November 2007 um 23:27

ITT: Jungfrauen, die glauben, sie würden bei “Geek”-Weibern leichter einen wegstecken können.

11. Preußen schrieb am 7. November 2007 um 23:37

In Preußen wäre sowas nicht passiert.

12. Peter Shaw schrieb am 7. November 2007 um 23:40

Woher die plötzliche Kommentarfreude (vor allem unqualifizierte Kommentare)?

Probiert ihr euch hier in irgendeiner Form zu profilieren, weil ihr irgendwas beweisen müsst?

13. handsome Bernd schrieb am 7. November 2007 um 23:40

geh schlaf, Preußen

14. BerndBBerndsen schrieb am 7. November 2007 um 23:41

>>ITT: Jungfrauen, die glauben, sie würden bei “Geek”-Weibern leichter einen wegstecken können.

Sekundiert.

15. lol schrieb am 7. November 2007 um 23:43

Wir
hatten letztens das erste deutsche WhiteGeeksDinner im newthinking
store. War richtig angenehm, mal ohne Neger und Türken über Internet
und Technologie zu quatschen. Gut für die Atmosphäre.

16. Bernhardine schrieb am 7. November 2007 um 23:43

geh wieder Jus -äh Jupiter einen lutschen, Pete, und denk dran: wenn der Kuchen redet, hat der Krümel Pause.

drin vor Zensur wgn. ‘unangemessener’ Kommentare

17. Ausländer-Bernd schrieb am 7. November 2007 um 23:46

@ lol

lul.

18. Preußen schrieb am 7. November 2007 um 23:48

Geh schlafen Zwangs ‘Handsome’ – Bernd.

Und denkt dran, nur wer einen wegsteckt, der kommt im Leben weiter.

19. handsome Bernd schrieb am 7. November 2007 um 23:50

@ Preußen:

komm knuddeln!

20. Preußen schrieb am 7. November 2007 um 23:51

Bitte nicht!

21. handsome Bernd schrieb am 7. November 2007 um 23:55

DOCH!

22. Börnd schrieb am 8. November 2007 um 0:01

Animexx punk’d u AHAHAHAHAHAHAHA ^-^

23. Markus schrieb am 8. November 2007 um 0:05

Haha,
sehr witzig von euch allen. Aber ich sag euch was: Gerade habe ich zwei
Ischen abgegriffen, die sich gerade noch schnell frischmachen bevor ich
sie zu Hause richtig durchnehme. Wie ich sie bekommen habe? Ha, ganz
einfach, ich sagte vor einem Jahr hab ich mir für ca. 300 Euro die
Casio EX-S770 Kamera gekauft. Diese war im Sommer schon schrott, weil
irgendwie Sandkörner in die Kamera gekommen sind. Fand ich schon
wunderlich, weil ich nur in Strandnähe war. Kostete mich dann 100 Euro
Reperatur, weil Casio dafür keine Garantie übernehmen wollte. Vor zwei
Monaten hab ich sie zurückbekommen. Heute dann der nächste Schaden: Das
Display ist kaputt. Einfach so. Ohne Display ist die Kamera aber
weitgehend wertlos. Mal schauen, was Casio sagt und ob diesmal die
Garantie wenigstens zieht. Ich ärgere mich nur, dass ich soviel für
eine Kamera ausgegeben habe, die innerhalb eines Jahres zum zweiten Mal
kaputt ist. Und mich jetzt wieder mit dem Casio-Support rumärgern darf.
Nochmal bin ich nicht bereit, Geld dafür auszugeben.

22 Gedanken zu „Heute müssen die Jungs mal alleine spielen

  1. … ich muss zugeben, dass ich solche Veranstaltungen immer etwas befremdlich finde, gerade weil die fuer das eigentliche Ziel (eine Fachgemeinschaft mit selbstverstaendlich gleichberechtigten Maennern und Frauen) nichts tun, sondern dem durch die betonte und formalisierte Geschlechtertrennung (die es in der umgekehrten Richtung nie gab) entgegenarbeiten.

    Andersherum gefragt: Warum sollte eine Frau sich fuer ein Arbeitsfeld entscheiden, das offensichtlich so frauenfeindlich ist, dass es eigene Tutoruebungen, eigene Treffen mit Professorinnen („Kaffeeklatsch“, wie unglaublich stereotyp…), eigene Fachtreffen geben muss?

    Das amerikanische Hochschulsystem hat hier einen entscheidenden Vorteil: ein „Orientierungsjahr“ an der Universitaet, nach dessen Ende erst das Hauptfach gewaehlt wird. Dieses Jahr ist genug Zeit, um festzustellen, dass es noch genuegend andere gibt, die aehnliche Interessen haben, so dass man in diesem Studiengang nicht „alleine“ sein wird — in gleichem Masse selbsterfuellende Prophezeiung wie die bekanntermassen niedrige Frauenquote in Informatik.

    Ich habe momentan nur recht wenig Hoffnung, dass die Kultusminister den Sinn eines Orientierungsjahres sehen — schliesslich herrscht die einhellige Meinung, unsere Absolventen seien „zu alt“, und man muesse alles tun, um die Studienzeiten weiter zu verkuerzen.

    Durch die Einfuehrung des Informatikunterrichts an Gymnasien sollte sich zumindest in diesem Fach das Geschlechterverhaeltnis etwas entspannen — bleibt nur noch abzuwarten, ob das als Folge der „aktiven Foerderpolitik“ (miss)verstanden wird.

  2. Das sehe ich leider völlig anders. Natürlich GAB und GIBT es diese Abgrenzung. Zwar nicht formell im Bezug auf „Mens only“ aber was passiert denn, wenn eine Frau hierzulande an einer derartigen Veranstaltung teilnimmt? Sicher, sie kann zuhören, dumm/unwissend tun und als „Sidekick“ gut aussehen, dann passiert nichts… macht sie aber den Mund auf – oder „schlimmer noch“ zeigt den Herren, das sie ggf. sogar mehr Ahnung hat, als manch einer der im Regelfall in der Überzahl anwesenden Herren, wird sie ausgegrenzt, weil diese sich auf „ihrem Gebiet“ angegriffen fühlen. Warum sich eine Frau für ein solches Arbeitsumfeld entscheiden sollte? Weil es ihr Spaß macht? Weil es sie interessiert? Und wenn es eben durch die sich in ihrem Stolz angegriffene Männerwelt nötig ist, sich abzugrenzen, bis die Männerwelt mal damit klar kommt, das es eben nicht „ihr Gebiet“ ist und sie das tun wollen, spricht nichts dagegen. Schlimm genug, das es überhaupt nötig ist.

    Auf der anderen Seite verstehe ich den Artikel und die Verlinkung hier allerdings auch nicht, denn das diese Beiträge von ein paar früh-/spätpubertierenden Spinnern verfasst wurden und somit die Aufmerksamkeit, die sie durch diesen Artikel hier bekommen haben, garnicht verdienen, sollte ebenfalls unbestritten sein.

    Ich 😉

  3. besonders der 15te beitrag zeigt doch, dass da ein gewisser sarkasmus hintersteckt, der weiterhin (wie meine posts) nach dem grund für eine solche verhaftung an nicht-themenbezogenen merkmalen (lies: diskriminierung) fragt.

    [x] ja, ich fühle mich wohler in begleitung von schönen, kreativen, intelligenten menschen.

    aber ich würde solche eigenschaften bei keiner veranstaltung zum einlasskriterium machen.

  4. Ich bestreite nicht, dass es diese Trennung gibt, aber ich stelle den Loesungsansatz „abgrenzen und aussitzen“ in Frage, weil er keine langfristige Perspektive bietet.

    Das Ziel ist ja nicht, bestimmte Frauenquoten zu erreichen, sondern die gesellschaftliche Unterscheidung „Maennerberuf – Frauenberuf“ aufzuheben. Die Abgrenzung ist aber genau die Anerkenntnis, dass es diese Unterscheidung gibt, und damit bleibt das auch fuer die naechste „Generation“ so, was den Erfolg des „Aussitzens“ auch in Frage stellt.

    Zu Deinem Szenario: Ja, das gibt es auch, aber dort kann ich keinen Loesungsansatz anbringen. Wer sich jetzt angegriffen fuehlt, wird das auch in Zukunft tun. Unser aller kollektive Aeusserungen von Betroffenheit und Mitgefuehl werden daran nichts aendern, sondern verfestigen nur weiter das Bild von den „schwachen“ Frauen, die in technischen Fragen nur ernstgenommen werden, wenn keine Maenner anwesend sind. Genau davon wollen wir aber weg.

  5. Hä? Ich denke Männer werden da nicht ausgegrenzt, sondern müssen halt von Frauen mitgenommen werden. Ist das jetzt so schlimm? Sonst sind halt immer die Frauen Begleitperson. Na und.
    Und wegen Schwulen werden die doch sicher keinen stress machen. Das kann ich mir nicht vorstellen. Es geht doch nur darum eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Wenn das erfahrungsgemäß nicht klappt, wenn nur 20% Frauen anwesend sind (zumindest nicht für diese 20% + einige Männer, die solch eine Stimmung auch nicht abkönnen), dann ist doch solch eine Veranstaltung, wo es halt zwischen 50% und 70% Frauen sind, ein Versuch wert.

    Außerdem können sich die Männer einfach Partnerinnen suchen. Das gibt den einsammen Informatikern doch eine genial einfache Gelegenheit Frauen anzuquatschen :p
    (den Teil nicht zu ernst nehmen bitte)

  6. In vielen Situationen wird frau aber schon ausgegrenzt und als nicht richtig zugehörig anerkannt. Und das nervt. Und so gut frau sicherlich mit einigen, vielleicht auch vielen männlichen _und_ netten Kollegen/Freunden/Hackern auskommt, um die mal hinter sich lassen zu können und sich miteinander auszutauschen, sind solche Treffen nett – und notwendig. Sie stärken das Selbstbewusstsein und rücken die Perspektive wieder gerade. Anhand von der Fülle der beknackten Ereignisse in ihrem unmittelbaren Umfeld kann frau nämlich durchaus schonmal den Eindruck bekommen, es läge an ihr. Was aber eben nicht stimmt.

    Im Übrigen sind sehr viele Treffen abends zum Bier oder sonstwas meist automatisch Männerveranstaltung, und darüber, dass es da keine Frauenquote gibt, regen sich die hier in Richtung „ja, aber was denn, selber schuld, wenn sie sich nicht wohlfühlen“ kommentierenden Herren ja auch nicht auf.

  7. Also bei Veranstaltungen mit spätpubertierenten Jugendlichen, die vielleicht gerade mal Linux bustabieren können, mag es eine Trennung zwischen Mann und Frau geben. Aber ansonsten. Püh. Angenommen da ist ne Veranstaltung mit 40 Kerlen und einer Frau. Die Frau meldet sich und erzählt Quatsch. Ich geh dazwischen und sag das sie Quatsch erzählt. Bin ich jetzt Sexist?

    Also wenn jemand Mist erzählt, dann erzählt er Mist und wir von mir darauf hingewiesen. Egal ob Mann oder Frau.
    Und ich hab auch nicht das Gefühl, als ob ich da ne Ausnahme bin. Gerade im Technik-Umfeld werden die Leute doch nach Können beurteilt und nicht nach Brustgröße.

    Also ich kann nur sagen: Mädchen macht was ihr wollt. Mach ich ja schliesslich auch. Und das so ein Treffen dann immer gleich auf die Goldwaage gelegt wird. Püh.

  8. >> Meine Güte, zwei 14-jährige Kinder, die netzpolitik.org entdeckt haben. Ist das wirklich der beste Aufhänger für diese Diskussion?

    Lol, die aufrichtigen Kämpfer gegen den Feminismus sind garantiert intelligenter als diese ganzen scheinheiligen und von Political Correctness verseuchten Gutmenschen hier. Wir können ja mal einen Schwanzvergleich mit unseren Abiturzeugnissen machen. *g* (Benutzername relevant)

  9. Lol, alle antifeministischen Kommentare wurden gelöscht und die Kommentarfunktion deaktiviert. Wieso finde ich die Zensur durch die Löschung von Beiträgen mit nicht strafbaren Inhalten in einem Blog mit Werbung gegen Stasi 2.0 so ironisch?

  10. Und noch ein passendes Zitat von Peter Glaser:

    „Dass Jugendliche dank der Vernetzung erstmals in der Menschheitsgeschichte die Möglichkeit haben, nun auch im weltweiten Maßstab zu pubertieren, ist der Preis, den wir für den technischen Fortschritt zu zahlen haben.“

    http://www.focus.de/…ess-im-netz_aid_137676.html

  11. Für diejenigen, die nicht nur trollen wollen, sondern die Motivation hinter solchen Veranstaltungen bislang tatsächlich nicht verstehen:

    Ich arbeite an 360 Tagen im Jahr gut und gerne mit Männern zusammen. 1-2 mal im Jahr schätze ich entsprechende Veranstaltungen, um auch mal andere Frauen gleicher Wellenlänge kennenzulernen. Zufällig lernen wir uns nämlich selten kennen, dafür gibt es leider oft einfach zu wenige Frauen in einiger Nischen.

    Mit Schutzräumen hat das für mich (und viele andere Frauen) nichts zu tun. (Für manch andere vielleicht schon: Wie man an einigen Kommentaren sieht, scheint es ja doch viele Möglichkeiten zu geben, schlechte Erfahrungen zu machen.)

  12. so ganz verstanden habe ich die Aufregung darum noch nicht – die Stimmung vorgestern war genial, ich habe viele spannende Leute kennengelernt und der ganze Themenkreis „Diskriminierung“ war noch nicht mal ansatzweise bestimmend für den Abend.

    Der xkcd-Link von Kurt trifft es gut, das trifft die Lage im Netz ganz gut, was hier* für ein Hickhack um etwas vollkommen harmloses gemacht wird begreife ich nicht…

    *) generisches „hier“

  13. Hmm… Ich muss einigen Kommentatoren sogar bedingt recht geben. Es ist ja schön, dass es sowas wie ein GirlGeek Dinner gibt. Genauso wie viele andere Veranstaltungen für Frauen sicherlich ein wichtiger Schritt sind. Dennoch glaube ich, dass bei ähnlichen Aktionen nur für Männer ein Aufschrei durch die Medien gehen würde, der im wesentlichen die Diskriminierung kritisieren würde.
    Zum Beispiel verstehe ich den „Girls Day“ nicht (Müssen denn nur Mädchen gefördert werden? Es gibt auch einige Arbeitsbereiche, in denen männliche Mitarbeiter unterrepräsentiert sind; Abgesehen davon macht ein Girls Day in einem Betrieb wie einer Bank, in dem ohnehin im Durchschnitt wesentlich mehr Frauen arbeiten, wenig Sinn). Auch bei anderen Veranstaltungen drängt sich mir der Eindruck auf, dass hierdurch die Geschlechtertrennung eher unterstützt als aufgehoben wird.

    Aber gut, es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, wen er zu was einläd und mit wem er sich trifft. Als Firma würde ich persönlich so ein Event aber nicht sponsern.

  14. Heute wurde übrigens das Gesetz zur Datenvorratsspeicherung durchgewunken – mit vielen leeren Sitzen im Parlament etc. Damit kann man euch endlich noch effizienter überwachen. (Muss ja sein.)

    (Dieser Kommentar ist Minitrue-Approved, alles, was Minitrue nicht gefiel, wurde weggestrichen.)

  15. @ Yotta:

    Frauen erzählen aber keinen Mist.

    Du schriebst:
    „Also wenn jemand Mist erzählt, dann erzählt er Mist und wir von mir darauf hingewiesen.“

    Genau, wenn ER Mist erzählt, dann kannst du IHN darauf hinweisen.

  16. @ 1.0-Bernd:

    Wenn du ein Weblog oder etwas ähnliches betreibst und jemand dort krassen Unsinn, Spam, Nazi-Propaganda oder ähnliches ablädt, was machst du?
    Du lässt natürlich alles stehen, damit andere Menschen, die einfach nur lesen wollen gleich gehen, weil es zu mühsam und lästig ist sich durch diesen Müll zu wühlen. Das kannst du auch tun, aber dies ist nicht dein Blog.

    Der Vergleich mit staatlicher Zensur ist völlig unangebracht und du solltest mal nachdenken, bevor du etwas tippst!

  17. Solche Veranstaltungen sind doch ganz nett, insbesondere in einer von Maennern dominierten Branche wie der IT-Branche. Das liegt aber auch daran, dass das Programmieren und im Allgemeinen auch alles, was ueber das Koennen des typischen Windoofusers herausgeht, als so kryptisch dargestellt wird, dass man das doch lieber anderen ueberlaesst, obwohl es relativ einfach ist.

    Zu den Kommentaren: Das sind hauptsaechlich Trolle. Wahrscheinlich ein paar pubertierende Jungs, die denken, dass sie ganz groß und toll sind, wenn sie antifeministische Kommentare irgendwo abgeben. Das Problem bei netzpolitik.org ist ja, dass jeder in die Kommentare schreiben kann, was er will – was ja eigentlich auch gut ist. Allerdings kommen dabei eben auch solche Kommentare zustande.

  18. Veranstaltungen wie GirlGeek Dinner empfinde ich als eine nette Sache, da dort die Frauen per definitionem nicht als schmückendes Beiwerk betrachtet werden. Denn leider stimmt es schon, dass bei überwiegend männlich dominierten Zusammenkünften die Äußerungen von Frauen auch dann als minderqualifiziert abgewertet werden, wenn sie das de facto gar nicht sind. (Erfahrungswert. Leider.) Ich empfinde das als das Pendant zur gern zitierten Stutenbissigkeit – die Jungs können das mindestens genauso gut ;o)
    Girl’s Days in den verschiedenen „Männer“bereichen empfinde ich ebenso als eine im Grunde gute Sache – aber ich stimme McDorsett zu – das Analog dazu sollte es dann auch für Jungs in „Frauen“berufen geben.

  19. @ 18:
    genau solche Ansagen dienen dem Aufrechterhalten der „Geschlechts-Spalte“. Ich höre genauso viele Pipis Blödsinn reden wie Popos.

    Ich verstehe nicht ganz wo das Problem ansonsten liegt. Männer waren ja nicht ausgesperrt. Durch die „Begleitpersons-Regel“ wäre ja sogar ein besseres Verhältniss an Männlein und Weiblein gegeben.

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